Anfang der 70er-Jahre startete sie mit einem Teleskop der Palomar-Sternwarte ein erstes Suchprogramm nach Asteroiden, die die Bahnen von Planeten kreuzen.
Nacht für Nacht haben Eleanor Helin und ihre Kollegen Teile des Himmels fotografiert und nach sich bewegenden Objekten gesucht. Dabei entdeckten sie Tausende Asteroiden und etliche Kometen.
Heute gehört die Suche nach Objekten, die der Erde nahe kommen können, zu den Standardaufgaben der Astronomie. Vor gut 40 Jahren galt Helin geradezu als Spinnerin, deren Forschungsfeld kaum ernst genommen wurde, wie sie sich später schmunzelnd erinnert hat. Das Gute daran sei gewesen, dass man sie in Ruhe habe arbeiten lassen.
Eleanor Helin hat den Asteroiden Aten entdeckt, den Namensgeber einer ganzen Klasse: Aten-Objekte bewegen sich vorwiegend innerhalb der Erdbahn – und könnten grundsätzlich mit der Erde kollidieren.
In den 90er-Jahren begründete Helin das äußerst erfolgreiche NEAT-Projekt der NASA, eine gezielte Suche nach erdnahen Asteroiden mit elektronischen Kameras und großen Teleskopen.
Eleanor Helin ist 2009 im Alter von 76 Jahren gestorben. Asteroid Nummer 3267 heißt ihr zu Ehren Glo – das war der Spitzname der großen Dame der Asteroidenforschung.