"Rubymar"
Von Huthis versenktes Frachschiff löst womöglich Umweltkatastrophe im Roten Meer aus

Nach dem Untergang des von Huthi-Rebellen beschossenen Handelsschiffes "Rubymar" drohen sich die Warnungen vor einer Umweltkatastrophe am Roten Meer zu bewahrheiten.

    Ein Frachter aus der Vogelperspetive. Das Schiff zieht einen Ölteppich hinter sich her.
    Die beschädigte "Rubymar" zog einen Ölteppich hinter sich her. (AP / Maxar Technologies)
    Die Umweltorganisation Greenpeace rechnet mit schweren Schäden für das Ökosystem - vor allem wegen der 41.000 Tonnen Ammoniumnitrat an Bord. Es müsse sofort gehandelt werden, hieß es. Ein Ölteppich ist bereits entstanden.
    Die "Rubymar" war gestern gesunken, nachdem zwei Raketen der Huthis sie getroffen hatten. Seit Tagen wird vor einer Umweltkatastrophe gewarnt. Die Besatzung konnte sich in Sicherheit bringen. Der Angriff ist der bisher folgenschwerste. Erstmals führte eine Huthi-Attacke zum Sinken eines Frachters. Seit November beschießen die Rebellen Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden, um die Terrororganisation Hamas im Nahostkrieg zu unterstützen. Westliches und regionales Militär ist im Einsatz, um die Schifffahrt zu schützen.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.