Zum Auftakt wird ein Gedenkstein aufgestellt. Er erinnert an sechs der ersten Täuferinnen und Täufer, die aufgrund ihrer neuen Glaubensüberzeugung hingerichtet wurden. Für morgen ist ein ökumenischer Gottesdienst mit dem Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, Kramer, geplant. Auch an anderen Orten wird es in diesen Tagen viele Veranstaltungen geben.
Die Täufer sind eine christliche Bewegung während der vor allem mit Martin Luther verbundenen Reformationszeit. Der Name leitet sich von ihrer Überzeugung ab, sich erst im Erwachsenenalter taufen zu lassen - als aktives Bekenntnis zum Glauben. Am 21. Januar 1525 fanden in der Schweiz die ersten Glaubenstaufen der Neuzeit statt. Auch wegen der Ablehnung der Kindstaufe wurden Täufer von katholischer wie protestantischer Seite verfolgt, rund 1.000 ließen - historisch belegt - ihr Leben. Heute gehen weltweit verschiedene Strömung auf sie zurück - darunter die Mennoniten, Amischen und Hutterer.
Diese Nachricht wurde am 19.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.