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Bundestag
"Vor allem Kinder litten unter der Pandemie"

Der Bundestag hat über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Kinder und Jugendliche beraten. Anlass war ein interministerieller Bericht zu dem Thema. Vertreter aller Parteien betonten in der Debatte, dass es vor allem die jungen Menschen gewesen seien, die in den vergangenen Jahren unter den Folgen der Pandemie und der Schutzmaßnahmen gelitten hätten.

    Ein Junge mit medizinischer Gesichtsmaske und traurigem Blick hinter einem Fenster.
    Kinder litten besonders unter Pandemie. (picture alliance / Andreas Poertner)
    Es gehe nun darum, die Dinge aufzuarbeiten und die notwendige Unterstützung bereitzustellen, hieß es weiter. Bundesfamilienministerin Paus betonte, viele fühlten sich durch die Probleme in der Corona-Zeit weiterhin psychisch gestresst. Gesundheitsminister Lauterbach kündigte an, die Versorgung mit Psychotherapeuten deutlich zu verbessern. Es könne nicht sein, dass Kinder ein Jahr lang auf einen Therapieplatz warten müssten.

    Schulen und Kitas "beinahe über Nacht" geschlossen

    In dem Abschlussbericht der Arbeitsgruppe wird festgestellt, dass Kinder und Jugendliche mit dem Auftreten von Covid-19 seit März 2020 erlebt hätten, wie eine weltweite Pandemie ihr Leben auf den Kopf stelle. Es wird darauf verwiesen, dass Schulen und Kitas "beinahe über Nacht" geschlossen worden seien, ebenso Sportvereine, Freizeiteinrichtungen und viele Geschäfte. All das habe das Wohlergehen vieler junger Menschen beeinträchtigt.
    Der Bundestag befasst sich heute auch mit dem Tätigkeitsbericht des Bundesbeauftragten für den Datenschutz, Kelber. Außerdem beraten die Abgeordneten über einen Antrag der Unionsfraktion zum Bürokratieabbau für die Wirtschaft.
    Diese Nachricht wurde am 21.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.