Greipel habe sich immer "in den Dienst anderer gestellt" und dieses Jahr die besten Resultate erbracht. Daher sei es "richtig, auf ihn zu setzen", so Holger Gerska.
Viele Zuschauer würden sich wünschen, dass die deutschen Fahrer auch außerhalb der WM in einer deutschen Mannschaft antreten würden, so Gerska. Dem stünden aber Vertragslaufzeiten bei den anderen Teams im Wege, oder die Frage, ob man dem jungen Team Bora das Vertrauen schenke. John Degenkolb und Tony Martin habe der Weg dorthin offen gestanden, aber die beiden Fahrer haben sich für andere Mannschaften entschieden.
Teams reizen Grauzonen bei Ausnahmegenehmigungen aus
Die umstrittenen medizinische Ausnahmegenehmigungen, die den Gebrauch bestimmter Medikamente erlauben, beschäftige den Radsport, während das Thema in anderen Sportarten still gehalten werde, so Gerska. Dass Bradley Wiggins der Diagnose zufolge mit schwerem Asthma an den Start gegangen sei, die die Einnahme von Medikamenten ermöglichten, habe für Kritik gesorgt: "Nicht wenige sagen, der gehört ins Bett und nicht auf den Sattel eines Rennrads." Die Grauzonen würden von einigen Teams voll ausgeschöpft, unter anderem vom Team Sky. Die deutschen Mannschaften gehörten zu den glaubwürdigen Rennställen, die auf die sogenannten "TUEs" verzichten.
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