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Vor UN-Ozeankonferenz in Lissabon
Warum Portugal dem Meer wieder mehr Beachtung schenkt

Das Interesse Portugals am Meer ist zuletzt wieder größer geworden. Das hat sicherheitspolitische, wirtschaftliche, aber auch wissenschaftliche Gründe. Dabei setzt das Land auf die Kooperation mit Partnerländern. Mit der zweiten UN-Ozeankonferenz in Lissabon rücken auch Klima- und Umweltfragen in den Fokus.

Von Tilo Wagner |
Frachter vor Lissabon
Portugal will den Seehandel und die Marine wieder stärken (dpa/ picture alliance / Sven Simon)
Im Hafen von Corvo lässt ein Hebekran ein Fischerboot zu Wasser. Umrahmt von einer schroffen Felswand und einer kleinen Bucht mit schwarzen Vulkankieselsteinen schirmt eine 100 Meter lange Kaimauer das kleine Hafenbecken gegen die großen Wellen aus dem Süden des Atlantiks ab. Die Insel Corvo ist Teil des Azoren-Archipels, dass seit dem 15. Jahrhundert zu Portugal gehört.

Fischgründe sind überfischt

Um die neun Atlantikinseln herum liegt eine rund 930.000 Quadratkilometer große Ausschließliche Meereszone. In diesem Gebiet verfügt Portugal unter anderem über die Hoheitsrechte am Fischfang. Ein Meer voller Möglichkeiten direkt vor der Tür? Der Fischer Roberto Silva, der mit dem Hebekran sein Boot ins Hafenbecken von Corvo setzt, schüttelt mit dem Kopf: „Die Fische leben nicht um die Insel herum; sie kommen von außerhalb hierher. Und wenn da draußen auf offenem Meer die Schwärme schon gefangen werden, dann kommen sie hier nicht mehr an. Unsere Fischgründe sind überfischt. Die großen Fischfangboote greifen alles ab. Das wird überhaupt nicht kontrolliert. Unser Hafenmeister hat nur eine Person, die für die Kontrolle zuständig ist. Eine Person? Die darf ja nicht einmal allein aufs Boot. Was können die schon tun? Nichts.“
Vila do Corvo auf Corvo (Azoren)
Vila do Corvo auf Corvo (Azoren) (picture alliance / imageBROKER)
Silva zeigt auf weitere Boote, die an Land liegen: „Diese zwei blauen Boote gehören auch mir. Ich brauche immer noch einen weiteren Fischer, um aufs Meer zu fahren. Die anderen beiden kleineren Boote dort gehören zwei Fischern, die das alleine machen. Die finden einfach keine Besatzung. Es ist schwer, Fischer zu finden. Die Leute wollen nicht mehr Fischen gehen, weil es keine Erfolgsgarantien gibt. Und gerade die jungen Leute haben auf diese Unsicherheit keine Lust mehr.“

UN-Weltozeankonferenz

Vier Fischer auf ganz Corvo – der Rest der 400 Einwohner dieser kleinen Vulkaninsel lebt nicht vom Ozean, sondern arbeitet in der Stadtverwaltung, im Baugewerbe, am Flughafen, in der Landwirtschaft. Die Lebensmittel kommen per Schiff vom Festland, der Plastikmüll nimmt den gleichen Weg zurück. Die Insel Corvo wirkt wie eine Verlängerung des Kontinents. Ein Stück ländliches Portugal mitten in einer Wüste aus tiefblauem Wasser.
Tiago Pitta e Cunha will das ändern. Als Präsident der Lissabonner Meeresstiftung Fundação Oceano Azul hat sich Cunha mit Nichtregierungsorganisationen überall auf der Welt zusammen getan, um kleine Fischergemeinden künftig zu stärken. Auf der zweiten UN-Ozeankonferenz, die vom 27. Juni bis zum 1. Juli in Lissabon stattfindet, will Cunha seinen Lösungsvorschlag präsentieren: „Wir wollen erreichen, dass die Zwölf-Meilen-Zone, in denen die Küstenstaaten nach UN-Recht ihr Hoheitsgebiet haben, ausschließlich von der traditionellen, lokalen, kleinen Fischerei genutzt werden soll. Die großen industriellen Fischereiflotten müssen dann weiter raus aufs offene Meer: Damit schützen wir gleichzeitig die Küstenstreifen, die aus ökologischer Hinsicht sehr anfällig sind.“
Oceanario de Lisboa - das Ozeaneum von Lissabon in Portugal
Oceanario de Lisboa - das Ozeaneum von Lissabon in Portugal (picture alliance / Bildagentur-online/Joko)
Die Lissabonner Meeresstiftung hat vor ein paar Jahren auch die Geschäftsführung des großen Ozeaneums in der portugiesischen Hauptstadt übernommen. Die Stiftung ist eine Initiative der Familie Soares dos Santos, die vor allem mit dem Aufbau einer riesigen Supermarktkette in Portugal zu den reichsten Familien des Landes aufgestiegen ist. Das Ziel der Stiftung: Das Land soll viel stärker am Ozean ausgerichtet werden. Denn ihrem Präsidenten Tiago Pitta e Cunha zufolge schenkten die Portugiesen und Portugiesinnen seit dem Ende des autoritären Regimes und dem portugiesischen Kolonialreich ihrem Meer kaum Beachtung:
„Die Nelkenrevolution von 1974 wurde von Anti-Imperialisten gemacht, das heißt, sie waren gegen den Fortbestand des Regimes und des Kolonialreiches. Sie haben also das Imperium in die Schublade gesteckt, weil es in der zeitgenössischen Demokratie keinen Platz hatte. Und mit dem Imperium hat Portugal auch das Meer in die gleiche Schublade gesteckt. Jahrzehntelang hat sich Portugal ausschließlich darum bemüht, ein Mitglied der Europäischen Union zu sein, das heißt seit den 80er-Jahren ging es vor allem um die europäische Integration – und wir haben uns wohl zu sehr auf Europa konzentriert.“

Aufschwung der Meereswissenschaften

Ende der 90er-Jahre setzte die Wende ein: Die Expo 1998 in Portugal legte den Schwerpunkt auf die Weltmeere – Lissabon bekam das damals europaweit größte Ozeaneum, das symbolisch für den Aufbruch in die Wissenschaft steht. Die Zahl der jährlichen Doktoranden in Meereswissenschaften hat sich im Land seitdem verachtfacht. 
Die Bedeutung der Ozeane für das globale ökologische Gleichgewicht, die Weltwirtschaft und die Ernährungsketten soll nun auf der zweiten UN-Ozeankonferenz in Lissabon untermauert werden. Die Verschmutzung der Weltmeere durch Plastik, der Verlust von Artenvielfalt und sensiblen Ökosystemen, und einem ansteigenden Meeresspiegel – die Liste der Herausforderungen, vor der die Menschheit steht, wenn sie die Ozeane wirklich schützen will, scheint kein Ende zu nehmen.

Das Meer als Chance

Trotz dieser Ausgangslage versteht Tiago Pitta e Cunha die Wassermasse als eine Chance für sein Land. Portugal solle beim Schutz der Weltmeere künftig eine wichtige Rolle spielen: „Portugal ist eine der größten maritimen Nationen Europas, und sogar der Welt. Portugal nimmt deshalb bei den Vereinten Nationen, aber auch in der Europäischen Union eine Führungsrolle ein, wenn Fragen zu den Ozeanen debattiert werden. Gleichzeitig haben wir viel in den Aufbau der Meereswissenschaften investiert. Und wer Wissen hat, der weiß, in welcher Krisensituation sich die Ozeane befinden und kann das nicht ignorieren.“
Sonnenaufgang bei den zu Madeira gehörenden Selvagens-Inseln oder Sebaldsinseln
Sonnenaufgang bei den zu Madeira gehörenden Selvagens-Inseln oder Sebaldsinseln (imago images/Hans Lucas)
Portugals Politik setzt dabei Zeichen: Für ein Meeresgebiet südlich der Insel Madeira wurden 2021 neue Grenzen definiert, die letzte juristische Hürde wurde hierfür Ende April genommen. Die Region rund um die unbewohnte Inselgruppe „Ilhas Selvagens“ ist nun ein fast 2.700 Quadratkilometer großes Naturschutzgebiet – das größte im Nordatlantik.

Viel erneuerbare Energien in Portugal

Das alleine reiche jedoch nicht aus, sagt Tiago Pitta e Cunha: „Wir wissen, dass wir mit Philanthropie und Naturschutzmaßnahmen die Ozeane nicht retten können, sondern nur, wenn wir unsere Wirtschaft verändern und dazu beitragen, die Wirtschaft und die Gesellschaft zu dekarbonisieren. Und deshalb müssen wir insbesondere in drei Bereichen tätig werden: Im Bereich der Energie, des Transport- und Verkehrswesens und bei der Ernährung.“
Die Reduzierung des Treibhausgases CO2, auch Dekarbonisierung genannt, ist entscheidend, um die Menschen gemachte Erderwärmung und den damit verbundenen Klimawandel auszubremsen. Ein Schlüsselfaktor sind die erneuerbaren Energien. Und davon hat Portugal viel. Das Land verfügt über die niedrigsten Preise für Solarenergie weltweit. Und bis Ende des Jahres plant die portugiesische Regierung, die Lizenzen für riesige Windstromanlage vor der portugiesischen Küste zu versteigern.

Klimafreundlicher Schiffsverkehr als Ziel

Das sind gute Bedingungen für die kostengünstige Herstellung von grünem Wasserstoff, oder eben auch grünem Ammoniak, das für viele Experten irgendwann einmal der mögliche Treibstoff für einen klimafreundlicheren Schiffsverkehr werden könnte. Portugal will den Tiefseehafen Sines, rund 120 Kilometer südlich von Lissabon, zum Vorzeigeprojekt für grünen Wasserstoff machen.
Container werden im portugiesischen Hafen Sines verladen
Container werden im portugiesischen Hafen Sines verladen (picture alliance / AP Photo / Armando Franca )
„Sines vereint alle Bedingungen, um ein wichtiger Standort für die Produktion von grünem Wasserstoff und Ammoniak zu werden", sagt Filipe Costa, der für die portugiesische Außenhandelsagentur AICEP Investitionen nach Sines bringen soll. Erst in den 1970er-Jahren wurde der Hafen gebaut und war zunächst Anlaufpunkt für den maritimen Energietransport nach Portugal – mit Raffinerien und einer Gaspipeline vor Ort, die direkt nach Lissabon führt. Dank der tiefen Fahrrinnen und einem 1.146 Meter langen Pier wird Sines aber auch immer attraktiver für den weltweiten Containerschiffsverkehr. Die portugiesische Regierung baut zurzeit eine direkte Eisenbahnverbindung von Sines an die spanisch-portugiesische Grenze – laut Ministerium für Infrastruktur ist es die teuerste Eisenbahninvestition in den vergangenen 100 Jahren in Portugal. Mittelfristig soll der Hafen nicht nur Portugal, sondern auch Zentralspanien und die spanische Hauptstadt Madrid effizienter beliefern können als so mancher spanische Mittelmeerhafen.

Dekarbonisierung mit grünem Wasserstoff und Ammoniak

Solange jedoch eine neue Generation von Schiffen noch nicht mit grünem Wasserstoff oder Ammoniak betrieben werden kann, will der Hafen Sines die grünen Energieträger nutzen, um die energieintensive Industrie aus ganz Europa anzulocken, die in Portugal kostengünstig und klimafreundlicher produzieren könne. Dazu Costa: „Wir verfügen hier über ein großes Industrieareal für die Öl- und Chemieindustrie, die für ihre Dekarbonisierung grünen Wasserstoff und Ammoniak brauchen wird. Und dann macht noch etwas Anderes den Hafen Sines so einzigartig in Europa: Wir haben hier die Möglichkeit diesen transozeanischen Tiefseehafen fast beliebig auszubauen, weil wir auf keine städtebaulichen Hindernisse treffen.“   
Mit Hilfe von nachhaltigerer Industrie und einer engeren Anbindung an Spanien will Portugal in Zukunft stärker vom weltweiten Seehandel profitieren, der bisher vor allem über große Häfen wie Rotterdam, Hamburg oder dem spanischen Algeciras abgewickelt wird.

Anlaufpunkt der transatlantischen Telefon- und Datenkabel

Ob diese Rechnung aufgeht, bleibt jedoch fraglich. Seit Jahren versucht die portugiesische Regierung, den Standort Sines aufzuwerten; sie stößt jedoch gerade bei ausländischen Investoren immer wieder auf Widerstände, weil der Hafen ganz im Südwesten Europas immer noch als Peripherie der europäischen Handelsrouten wahrgenommen wird.   
Neben dem grünen Wasserstoff könnte noch ein anderer Wirtschaftsbereich den Hafen Sines attraktiver und so tatsächlich zum Ankerpunkt von Portugals neuer Ozeanstrategie machen: Die transatlantischen Telefon- und Datenkabel, die aus Afrika, Brasilien und dem Mittelmeer kommend den Atlantik durchlaufen und direkt in den Südwesten Portugals führen. Am südlichen Rand des Hafens entsteht nun ein Data Center – praktisch direkt an der Quelle. Ein Teilbereich des Datenzentrums soll bereits nächstes Jahr eröffnet werden – gekühlt mit entsalztem Meereswasser und betrieben mit Strom aus erneuerbarer Energie. Insgesamt plant das amerikanisch-britische Unternehmen Start Campus bis 2027 3,5 Milliarden Euro in das Data Center zu investieren mit 1.200 neuen hochqualifizierten Jobs.

"Das Jahrhundert des Meeres"

Unweit des Hafens von Sines lebt die Geschichte der Seefahrernation Portugal wieder einmal auf: Ein neues Denkmal wird eingeweiht, es ist dem bedeutendsten Sohn der Stadt gewidmet: dem Seefahrer Vasco da Gama, der 1498 den Seeweg nach Indien entdeckte. Am Rednerpult steht Vizeadmiral Henrique Gouveia e Melo, Chef der portugiesischen Marine: 
„Das 21. Jahrhundert wird das Jahrhundert des Meeres sein. Zum ersten Mal wird der Mensch das Meer kolonisieren und sich hier einrichten. Der Hafen von Sines wird eine Rolle spielen beim Wettlauf um den Ozean. Und auch vor dem Hintergrund des Angriffs auf die Ukraine gewinnt die portugiesische Küste nun eine atlantische Zentralität.“

Eine kleine Marine für viel Meer

Das sind große Worte für den Chef einer überschaubar großen europäischen Marine, die mit rund 9.000 Einsatzkräften, fünf Fregatten, zwei U-Booten und fünf Hubschraubern zu den kleineren Verbänden innerhalb der Nato gehört – obwohl sie für eine insgesamt 1,7 Millionen Quadratkilometer große Ausschließliche Wirtschaftszone im Atlantik zuständig ist.
Marineschiffe und Kampfflugzeuge am Tagus in Lissabon
Marineschiffe und Kampfflugzeuge am Tagus in Lissabon (picture alliance / AP Photo / Armando Franca)
Dem hoch verschuldeten portugiesischen Staat fehlt es an Geld und an einem strategischen Konzept, um in der atlantischen Militärallianz Akzente zu setzen. Das sagt der Sicherheitsexperte Miguel Monjardino von der katholischen Universität Portugals: „Wir Portugiesen sind ein wenig so wie die Möwen. Wir fliegen hinter dem größten Schiff her. Aber das ist in der aktuellen Situation von uns nicht sehr klug. Wir müssen uns dazu zwingen, eine Liste der Prioritäten aufzustellen und darauf zu schauen, über welche Mittel wir verfügen, um diese Prioritäten durchzusetzen. Das ist für uns als europäischer Staat in einer Zeit besonders wichtig, in der es neue Rivalitäten und politische Allianzen gibt, die – so wie immer in der Geschichte – sich um Macht und Einfluss streiten.“

Spezialisten für Unterwasserdrohnen und Robotern

Ohne eigene militärische Durchschlagskraft ist Portugal bei der Sicherung der eigenen Meeresregionen auf die NATO angewiesen. Innerhalb des Militärbündnisses hat sich Portugal auf einen Teilbereich konzentriert, der für die Überwachung der Ozeane eine immer wichtigere Rolle spielen wird: die Entwicklung von Unterwasserdrohnen und Robotern. Vor zehn Jahren begann die Universität Porto zusammen mit Partnerinstitutionen kleinere Tests durchzuführen. Im vergangenen Sommer nahmen vor der Küste Portugals bereits Marineeinheiten aus 17 Ländern am bisher größten Robotik-Manöver Europas teil. Projektleiter João Sousa von der Universität Porto: „Portugal ist eines der weltweit führenden Länder in diesem Bereich. Wir haben uns in unserem Labor auf den koordinierten Einsatz von mehreren Fahrzeugen spezialisiert, die in der Luft, an der Oberfläche und unter Wasser gleichzeitig eingesetzt werden können.“ 

Bekämpfung des Drogenhandels und der illegalen Fischerei

Sousa betont, dass die Entwicklung der Drohnen und Roboter auch der Forschung und Meereswissenschaft in Portugal zu Gute kommen würde. Hauptinteressent ist jedoch die portugiesische Marine, die die Drohnen unter Wasser und in der Luft vor allem für die Bekämpfung des internationalen Drogenhandels oder der illegalen Fischerei einsetzen will. Vizeadmiral Gouveia e Melo: „Ein kleines Land, das in einem großen Seegebiet tätig ist, muss auf Robotik-Systeme zurückgreifen, wenn es nicht den Anschluss verpassen will. Wir haben nicht die Man-Power, um diese Region zu besetzen. Die Robotik ist eine sehr wichtige Technologie, die in ganz anderen Funktionen tätig sein kann und die Basis eines ganzen Wirtschaftszweiges bildet. Es wäre nicht klug von uns, wenn wir diesen Bereich nicht weiterentwickeln würden.“

Sicherheit des Atlantiks wird entscheidend werden

Die Zusammenarbeit im Rahmen der NATO gewinnt spätestens seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine auch im Atlantik eine neue Bedeutung. Das sagt Carlos Gaspar, ehemaliger politischer Berater im portugiesischen Präsidialamt: Aus der Sicht des Experten für internationale Politik und Sicherheit an der Neuen Universität Lissabon geht es dabei um den gesamten atlantischen Ozean. "Wir beobachten die Rückkehr des Wettbewerbs zwischen den Großmächten. Und hier spielt die maritime Sicherheit eine wichtige Rolle. Russland verfügt über eine sehr bedeutende Seestreitkraft. China besitzt die größte Kriegsmarine der Welt, zumindest in Bezug auf die Anzahl der Kriegsschiffe. China wird zudem einen Marinestützpunkt im Südatlantik, in Äquatorialguinea, eröffnen. Das heißt, die Sicherheit des Atlantiks wird in Zukunft zu einer entscheidenden Frage werden.“
Portugals erneuertes Interesse am Meer hat eine sicherheitspolitische, eine wirtschaftliche, eine wissenschaftliche und eine ökologische Dimension. Das Land will diesen Weg jedoch nicht alleine gehen, sondern baut auf die Kooperation mit Partnerländern - auf beiden Seiten des Atlantiks.