Aktien sind Anteile an Unternehmen. Mit dem Kauf einer Aktie erwerben Anleger einen Teil des Grundkapitals der Aktiengesellschaft. Die Aktie hat einen Preis, den Kurs. Der wird täglich an der Börse neu festgestellt – er bildet sich über Angebot und Nachfrage und kann im Laufe eines Tages stark schwanken. Oft entspricht der Kurs auch nicht unbedingt dem eigentlichen Wert eines Unternehmens. Jens Wilhelm, Vorstand der Fondsgesellschaft Union Investment:
"Zuerst einmal sollte ich auf die Qualität des Unternehmens achten, in welchem Sektor ist sie unterwegs, welche Wettbewerbsposition hat sie, wie gut ist sie aufgestellt, wie gut ist die Bilanz, wie solide ist sie? Das kann ich an verschiedenen Kennzahlen natürlich festmachen. Und dann natürlich: Wie ist die Aktie im Moment bewertet, das heißt sind die Perspektiven, die ich in dem Unternehmen sehe, aktuell im Kurs reflektiert oder ist sie vielleicht unterbewertet?"
In Deutschland griff Friedrich der Große 1765 die Idee auf, den Handel und die Produktion nicht nur durch Kredite zu finanzieren, sondern auch durch Anteilscheine am Eigenkapital. Er gründete damals die Tabak-Handlungs-Compagnie. Richtig beliebt wurden Aktiengesellschaften erst in der Gründerzeit, der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als gewaltige Finanzmittel für Eisenbahnen, die Auto- und Kommunikationsindustrie und die Versorgung mit Elektrizität benötigt wurden.
Was spricht dafür in Aktien zu investieren?
Aktien sind eine direkte Beteiligung am Unternehmen. Und das hat seine Vorteile, meint Hans-Jörg Naumer, Leiter Kapitalmarktanalyse von Allianz Global Investors.
Aktien sind reale Werte, das heißt sie können sehr gut vor Inflation schützen. Denn die Firmen können in aller Regel steigende Preise in ihren Endpreisen weitergeben. Inflation wird überwälzt in aller Regel. Das schützt mich gerade in einem Umfeld, wo die Zentralbanken weltweit die Märkte mit Liquidität fluten.
Aktien kann man außerdem jederzeit an der Börse verkaufen, das Kapital ist also nicht dauerhaft gebunden. Der Kurs einer Aktie kann stark steigen – wenn das Unternehmen sich erfolgreich entwickelt. Und zusätzlich zu den Gewinnen aus der Kurssteigerung werden bei entsprechenden Gewinnen Dividenden ausgeschüttet.
Und was spricht dagegen?
""Aktienkurse schwanken, der Preis entwickelt sich nicht linear, und damit muss der Anleger natürlich erst einmal umgehen können","
sagt Jens Wilhelm von Union Investment. Gerade in den letzten Jahren gab es starke Schwankungen. Denn Aktien sind ein Barometer für die Konjunkturentwicklung. Man kann mit dieser Anlageform also auch viel verlieren, warnt Hans-Jörg Naumer von Union Investment:
Aktien können sehr stark schwanken, sie können sogar im Prinzip zum Totalausfall führen. Das passiert ganz, ganz selten, aber ist nicht völlig auszuschließen.
Denn die Kursentwicklung hängt eben am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Deshalb sollte man nicht nur auf eine oder nur wenige Aktien setzen, sondern diese Geldanlage breit streuen.
Wie hat sich der Wert von Aktien in den letzten zwölf Monaten entwickelt?
In den letzten zwölf Monaten hat der wichtigste deutsche Aktienindex DAX 30 gut 12,5 Prozent an Wert verloren, denn anders als heute war vor einem Jahr die Stimmung an der Börse sehr gut, die Eurokrise schien im Griff. Wegen der hohen Schwankungen sind Aktien keine kurzfristige Geldanlage. Fachleute raten zu einem langen Atem: das kann sich lohnen. So hat der DAX in den letzten zwanzig Jahren insgesamt um mehr als 300 Prozent zugelegt.
"Zuerst einmal sollte ich auf die Qualität des Unternehmens achten, in welchem Sektor ist sie unterwegs, welche Wettbewerbsposition hat sie, wie gut ist sie aufgestellt, wie gut ist die Bilanz, wie solide ist sie? Das kann ich an verschiedenen Kennzahlen natürlich festmachen. Und dann natürlich: Wie ist die Aktie im Moment bewertet, das heißt sind die Perspektiven, die ich in dem Unternehmen sehe, aktuell im Kurs reflektiert oder ist sie vielleicht unterbewertet?"
In Deutschland griff Friedrich der Große 1765 die Idee auf, den Handel und die Produktion nicht nur durch Kredite zu finanzieren, sondern auch durch Anteilscheine am Eigenkapital. Er gründete damals die Tabak-Handlungs-Compagnie. Richtig beliebt wurden Aktiengesellschaften erst in der Gründerzeit, der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als gewaltige Finanzmittel für Eisenbahnen, die Auto- und Kommunikationsindustrie und die Versorgung mit Elektrizität benötigt wurden.
Was spricht dafür in Aktien zu investieren?
Aktien sind eine direkte Beteiligung am Unternehmen. Und das hat seine Vorteile, meint Hans-Jörg Naumer, Leiter Kapitalmarktanalyse von Allianz Global Investors.
Aktien sind reale Werte, das heißt sie können sehr gut vor Inflation schützen. Denn die Firmen können in aller Regel steigende Preise in ihren Endpreisen weitergeben. Inflation wird überwälzt in aller Regel. Das schützt mich gerade in einem Umfeld, wo die Zentralbanken weltweit die Märkte mit Liquidität fluten.
Aktien kann man außerdem jederzeit an der Börse verkaufen, das Kapital ist also nicht dauerhaft gebunden. Der Kurs einer Aktie kann stark steigen – wenn das Unternehmen sich erfolgreich entwickelt. Und zusätzlich zu den Gewinnen aus der Kurssteigerung werden bei entsprechenden Gewinnen Dividenden ausgeschüttet.
Und was spricht dagegen?
""Aktienkurse schwanken, der Preis entwickelt sich nicht linear, und damit muss der Anleger natürlich erst einmal umgehen können","
sagt Jens Wilhelm von Union Investment. Gerade in den letzten Jahren gab es starke Schwankungen. Denn Aktien sind ein Barometer für die Konjunkturentwicklung. Man kann mit dieser Anlageform also auch viel verlieren, warnt Hans-Jörg Naumer von Union Investment:
Aktien können sehr stark schwanken, sie können sogar im Prinzip zum Totalausfall führen. Das passiert ganz, ganz selten, aber ist nicht völlig auszuschließen.
Denn die Kursentwicklung hängt eben am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Deshalb sollte man nicht nur auf eine oder nur wenige Aktien setzen, sondern diese Geldanlage breit streuen.
Wie hat sich der Wert von Aktien in den letzten zwölf Monaten entwickelt?
In den letzten zwölf Monaten hat der wichtigste deutsche Aktienindex DAX 30 gut 12,5 Prozent an Wert verloren, denn anders als heute war vor einem Jahr die Stimmung an der Börse sehr gut, die Eurokrise schien im Griff. Wegen der hohen Schwankungen sind Aktien keine kurzfristige Geldanlage. Fachleute raten zu einem langen Atem: das kann sich lohnen. So hat der DAX in den letzten zwanzig Jahren insgesamt um mehr als 300 Prozent zugelegt.