Mit Kinospots, Zeitungsanzeigen und Plakaten will die Bundesregierung für den Netzausbau werben. Wie viele Stromleitungen in den nächsten Jahren neu gebaut oder verstärkt werden, ist seit heute klar. Jochen Homann, Chef der Bundesnetzagentur, beziffert den Bedarf auf:
"Rund 2900 Kilometer an Verstärkung in bestehenden Trassen und 2800 Kilometer an kompletten Neubaumaßnahmen."
Die Netzbetreiber hatten allein für vier große Stromautobahnen 3600 Kilometer neue Leitungen geplant. Eine dieser Trassen hat die Bundesnetzagentur nach umfangreichen Berechnungen gestrichen, ebenso diverse andere Projekte. Das endgültige Aus bedeutet das aber nicht:
"Die noch nicht bestätigten Projekte werden ja in dem jährlich wiederkehrenden Prozess erneut überprüft und können dann zu einem späteren Zeitpunkt gegebenenfalls bestätigt werden oder auch nicht."
Berücksichtigt hat die Bundesnetzagentur auch mehr als 3300 Stellungnahmen, die Privatpersonen und Institutionen eingereicht hatten. Vorausgegangen war eine Informationskampagne, die Matthias Machnig, SPD-Wirtschaftsminister in Thüringen und Vorsitzender des Beirats der Agentur, stilbildend nennt:
"Manchmal hat der Bürger ja den Eindruck, da wird am grünen Tisch geplant. Hier ist deutlich geworden, wie komplex dieser Planungsprozess stattgefunden hat und warum auch auf der Grundlage bestimmter Daten, die vorgelegt worden sind, bestimmte Leitungen wichtig sind."
Der Netzentwicklungsplan ist Grundlage für den Bundesbedarfsplan, den das Bundeskabinett noch im Dezember beschließen will.
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler geht es vor allem darum, den Netzausbau zu beschleunigen. Dazu gehört auch, dass Bund und Länder an einem Strang ziehen:
"Ich finde es ein starkes Entgegenkommen, will ich ausdrücklich anerkennen, wenn Herr Machnig sagt: ja, wir wären bereit, auch über die Abgabe von Kompetenzen, insbesondere Planfeststellung, nachzudenken, wenn ihr im Umkehrschluss sagt: wie stellt ihr euch das konkret vor, schreibt ihr das auch in ein Gesetz rein, dann sag ich: ja das schreiben wir in ein Gesetz rein, damit es dann keine Schwierigkeiten bei den konkreten Zuständigkeiten gibt."
Was der Netzausbau kosten wird, kann die Bundesnetzagentur im Moment nicht genau beziffern. Als Hausnummer nennt Homann 20 Milliarden Euro.
"Rund 2900 Kilometer an Verstärkung in bestehenden Trassen und 2800 Kilometer an kompletten Neubaumaßnahmen."
Die Netzbetreiber hatten allein für vier große Stromautobahnen 3600 Kilometer neue Leitungen geplant. Eine dieser Trassen hat die Bundesnetzagentur nach umfangreichen Berechnungen gestrichen, ebenso diverse andere Projekte. Das endgültige Aus bedeutet das aber nicht:
"Die noch nicht bestätigten Projekte werden ja in dem jährlich wiederkehrenden Prozess erneut überprüft und können dann zu einem späteren Zeitpunkt gegebenenfalls bestätigt werden oder auch nicht."
Berücksichtigt hat die Bundesnetzagentur auch mehr als 3300 Stellungnahmen, die Privatpersonen und Institutionen eingereicht hatten. Vorausgegangen war eine Informationskampagne, die Matthias Machnig, SPD-Wirtschaftsminister in Thüringen und Vorsitzender des Beirats der Agentur, stilbildend nennt:
"Manchmal hat der Bürger ja den Eindruck, da wird am grünen Tisch geplant. Hier ist deutlich geworden, wie komplex dieser Planungsprozess stattgefunden hat und warum auch auf der Grundlage bestimmter Daten, die vorgelegt worden sind, bestimmte Leitungen wichtig sind."
Der Netzentwicklungsplan ist Grundlage für den Bundesbedarfsplan, den das Bundeskabinett noch im Dezember beschließen will.
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler geht es vor allem darum, den Netzausbau zu beschleunigen. Dazu gehört auch, dass Bund und Länder an einem Strang ziehen:
"Ich finde es ein starkes Entgegenkommen, will ich ausdrücklich anerkennen, wenn Herr Machnig sagt: ja, wir wären bereit, auch über die Abgabe von Kompetenzen, insbesondere Planfeststellung, nachzudenken, wenn ihr im Umkehrschluss sagt: wie stellt ihr euch das konkret vor, schreibt ihr das auch in ein Gesetz rein, dann sag ich: ja das schreiben wir in ein Gesetz rein, damit es dann keine Schwierigkeiten bei den konkreten Zuständigkeiten gibt."
Was der Netzausbau kosten wird, kann die Bundesnetzagentur im Moment nicht genau beziffern. Als Hausnummer nennt Homann 20 Milliarden Euro.