Noch ist sie die Königin …
"Ich bin von Herzen dankbar für das Vertrauen, dass Sie mir in den viele schönen Jahren geschenkt haben, in denen ich Ihre Königin sein durfte."
… und er der Prinz …
"Ich bin kein Protokoll-Fetischist; die Menschen sollen mich nennen, wie sie wollen."
Königin Beatrix der Niederlande, die ihrem Volk bei der Ankündigung ihrer Abdankung zugunsten ihres Sohnes im Januar für das Vertrauen in den vielen schönen Jahren dankte, in denen sie seine Königin sein durfte - sie ist ab heute Mittag wieder Prinzessin Beatrix. Sohn Prinz Willem-Alexander, der von sich sagt, dass er kein Protokoll-Fetischist ist und die Leute ihn nennen sollen, wie sie wollen, ist dann der neue König der Niederlande.
Am Vormittag wird Beatrix im Mosessaal des Königlichen Palastes in Amsterdam ihre Abdankungsurkunde unterschreiben. Regierungsmitglieder, Abgeordnete, die künftige Königin, Willems Frau Maxima und die übrigen Mitglieder der königlichen Familie werden dabei sein.
Anschließend zeigt sich das neue Königspaar mit seinen drei Töchtern, darunter Kronprinzessin Catharina-Amalia, auf dem Balkon des Palastes. Es wird kurze Ansprachen geben. Auch der neue König wird reden und dabei vielleicht etwas über sein Selbstverständnis in der neuen Rolle sagen – möglicherweise in ähnlichen Worten wie neulich im niederländischen Fernsehen.
"Ich möchte ein König sein, der zuallererst der Tradition meiner Vorgängerinnen verpflichtet ist, der für Kontinuität und Stabilität in diesem Land steht. Ich möchte aber auch ein König sein, der im 21. Jahrhundert die Gesellschaft verbinden, repräsentieren und ermutigen kann."
Am Nachmittag legt der König in der Nieuwe Kerk vor den Mitgliedern beider Parlamentskammern den Eid auf die Verfassung ab und nimmt das Gelöbnis der Parlamentsmitglieder entgegen. Der offizielle Teil geht am frühen Abend mit einem Staatsempfang zu Ende, gefolgt von einer Bootsfahrt der königlichen Familie.
Halb Amsterdam, zum Schutz der Feiernden Tausende Polizisten, unzählige Touristen, mehr als 1000 Journalisten aus aller Welt werden die Ereignisse live oder beim Public Viewing verfolgen. Viel Orange ist in den Straßen und entlang der Grachten zu sehen – die Farbe des Königshauses von Oranje. Und wenig weiß – die Farbe der Monarchie-Kritiker - die deutlich in der Minderzahl sind. Die Monarchie erfreut sich mehrheitlich großer Akzeptanz in den Niederlanden, durchaus auch unter den Politikern, wie bei Ministerpräsident Rutte.
"Die Monarchie muss Menschen verbinden und ermutigen und die Niederlande im Ausland vertreten. Ich bin sicher, dass der Prinz und die Prinzessin als König Willem-Alexander und Königin Maxima ihre neue Rolle auf überzeugende Weise ausfüllen werden."
Am Abend und in der Nacht wird mit Live-Musik und Partys in einer Vielzahl von Orten und Plätzen in Amsterdam und im ganzen Land gefeiert. Doppelt gefeiert, denn traditionell ist der 30.April, der Königinnentag ohnehin ein Feiertag in den Niederlanden und diesmal kommt der Antritt des neuen Königs hinzu. Nicht dabei sein wird übrigens, wie schon bei der Hochzeit von Willem-Alexander und der aus Argentinien stammenden Maxima, deren Vater, Jorge Zorreguieta. Er war unter der argentinischen Junta Staatssekretär, war selbst nicht an Menschenrechtsverbrechen beteiligt. Aber, per Ehevertrag 2002 besiegelt, wurde ihm trotzdem untersagt, jemals an einem Staatsakt in den Niederlanden teilzunehmen. Die künftige Königin Maxima, das bei den Niederländern beliebteste Mitglied des Königshauses, hat das akzeptiert.
"Das haben wir gemeinsam beschlossen. Wenn mein Vater schon bei der Hochzeit nicht dabei war, dann ist es klar, dass er auch nicht zu diesem Staatsakt kommt."
Die scheidende Königin Beatrix hat ihrem Sohn einen Rat gegeben, wie er mit seiner neuen Rolle als König der Niederlande umgehen soll, erzählt Prinz Willem-Alexander:
"Bleib' Du selbst, halte Deinen Kurs, häng' nicht Dein Fähnchen in jeden populären Wind, denn das bekommt Dir nicht."
"Ich bin von Herzen dankbar für das Vertrauen, dass Sie mir in den viele schönen Jahren geschenkt haben, in denen ich Ihre Königin sein durfte."
… und er der Prinz …
"Ich bin kein Protokoll-Fetischist; die Menschen sollen mich nennen, wie sie wollen."
Königin Beatrix der Niederlande, die ihrem Volk bei der Ankündigung ihrer Abdankung zugunsten ihres Sohnes im Januar für das Vertrauen in den vielen schönen Jahren dankte, in denen sie seine Königin sein durfte - sie ist ab heute Mittag wieder Prinzessin Beatrix. Sohn Prinz Willem-Alexander, der von sich sagt, dass er kein Protokoll-Fetischist ist und die Leute ihn nennen sollen, wie sie wollen, ist dann der neue König der Niederlande.
Am Vormittag wird Beatrix im Mosessaal des Königlichen Palastes in Amsterdam ihre Abdankungsurkunde unterschreiben. Regierungsmitglieder, Abgeordnete, die künftige Königin, Willems Frau Maxima und die übrigen Mitglieder der königlichen Familie werden dabei sein.
Anschließend zeigt sich das neue Königspaar mit seinen drei Töchtern, darunter Kronprinzessin Catharina-Amalia, auf dem Balkon des Palastes. Es wird kurze Ansprachen geben. Auch der neue König wird reden und dabei vielleicht etwas über sein Selbstverständnis in der neuen Rolle sagen – möglicherweise in ähnlichen Worten wie neulich im niederländischen Fernsehen.
"Ich möchte ein König sein, der zuallererst der Tradition meiner Vorgängerinnen verpflichtet ist, der für Kontinuität und Stabilität in diesem Land steht. Ich möchte aber auch ein König sein, der im 21. Jahrhundert die Gesellschaft verbinden, repräsentieren und ermutigen kann."
Am Nachmittag legt der König in der Nieuwe Kerk vor den Mitgliedern beider Parlamentskammern den Eid auf die Verfassung ab und nimmt das Gelöbnis der Parlamentsmitglieder entgegen. Der offizielle Teil geht am frühen Abend mit einem Staatsempfang zu Ende, gefolgt von einer Bootsfahrt der königlichen Familie.
Halb Amsterdam, zum Schutz der Feiernden Tausende Polizisten, unzählige Touristen, mehr als 1000 Journalisten aus aller Welt werden die Ereignisse live oder beim Public Viewing verfolgen. Viel Orange ist in den Straßen und entlang der Grachten zu sehen – die Farbe des Königshauses von Oranje. Und wenig weiß – die Farbe der Monarchie-Kritiker - die deutlich in der Minderzahl sind. Die Monarchie erfreut sich mehrheitlich großer Akzeptanz in den Niederlanden, durchaus auch unter den Politikern, wie bei Ministerpräsident Rutte.
"Die Monarchie muss Menschen verbinden und ermutigen und die Niederlande im Ausland vertreten. Ich bin sicher, dass der Prinz und die Prinzessin als König Willem-Alexander und Königin Maxima ihre neue Rolle auf überzeugende Weise ausfüllen werden."
Am Abend und in der Nacht wird mit Live-Musik und Partys in einer Vielzahl von Orten und Plätzen in Amsterdam und im ganzen Land gefeiert. Doppelt gefeiert, denn traditionell ist der 30.April, der Königinnentag ohnehin ein Feiertag in den Niederlanden und diesmal kommt der Antritt des neuen Königs hinzu. Nicht dabei sein wird übrigens, wie schon bei der Hochzeit von Willem-Alexander und der aus Argentinien stammenden Maxima, deren Vater, Jorge Zorreguieta. Er war unter der argentinischen Junta Staatssekretär, war selbst nicht an Menschenrechtsverbrechen beteiligt. Aber, per Ehevertrag 2002 besiegelt, wurde ihm trotzdem untersagt, jemals an einem Staatsakt in den Niederlanden teilzunehmen. Die künftige Königin Maxima, das bei den Niederländern beliebteste Mitglied des Königshauses, hat das akzeptiert.
"Das haben wir gemeinsam beschlossen. Wenn mein Vater schon bei der Hochzeit nicht dabei war, dann ist es klar, dass er auch nicht zu diesem Staatsakt kommt."
Die scheidende Königin Beatrix hat ihrem Sohn einen Rat gegeben, wie er mit seiner neuen Rolle als König der Niederlande umgehen soll, erzählt Prinz Willem-Alexander:
"Bleib' Du selbst, halte Deinen Kurs, häng' nicht Dein Fähnchen in jeden populären Wind, denn das bekommt Dir nicht."