Bundeswehr
Vorkommando nach Litauen verlegt

Die Bundeswehr hat mit der Verlegung von Soldaten für die Brigade in Litauen begonnen.

    Schönefeld: Boris Pistorius (M, SPD), Bundesminister der Verteidigung, verabschiedet das Vorkommando der Brigade Litauen auf dem militärischen Teil des Flughafens Berlin-Brandenburg.
    Verabschiedung des Vorkommandos der Brigade Litauen mit Bundesverteidigungsminister Pistorius. (Kay Nietfeld / dpa / Kay Nietfeld)
    Bundesverteidigungsminister Pistorius sprach bei der Verabschiedung des 21 Männer und Frauen zählenden Vorkommandos von einem bedeutenden Schritt für die Verteidigungsfähigkeit der NATO und einem wichtigen Tag für die Bundeswehr. Erstmals werde ein solcher Kampfverband außerhalb von Deutschland stationiert.
    Das Vorkommando wurde in Vilnius vom litauischen Verteidigungsminister Kasciunas begrüßt. Er sagte, die Stationierung sei ein Beweis der deutschen Zuverlässigkeit. Die Regierung Litauens werde alles unternehmen, um die nötige Infrastruktur innerhalb der vorgegebenen Zeit zu errichten.
    Angesichts der Bedrohung durch Russland hatte die Bundesregierung zugesagt, einen gefechtsbereiten Kampfverband nach Litauen zu verlegen. Die Brigade soll bis 2027 einsatzfähig sein. Vorgesehen ist eine dauerhafte Präsenz von bis zu 5.000 Soldaten und zivilen Bundeswehrangehörigen. Dem Vorkommando gehören Spezialisten aus verschiedenen Bereichen wie Logistik, IT oder Infrastruktur an.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.