Das geht aus einem Brief der Vorsitzenden Appuhn und Stolla an die Partei- und Fraktionsführung hervor. In dem Schreiben heißt es, die Entscheidung sei bereits vor der Bekanntgabe des Rücktritts des Parteivorstandes getroffen worden. Zur Begründung hieß es, man glaube - Zitat - "dass es mittelfristig keine Mehrheiten in der Partei für eine klassenorientierte Politik gibt, die soziale Fragen in den Mittelpunkt rückt und Perspektiven für ein grundsätzlich anderes Wirtschaftssystem aufzeigt."

Gestern hatten die Grünen-Kovorsitzenden Lang und Nouripour den Rücktritt des Parteivorstands angekündigt. Begründet wurde der Schritt mit den massiven Stimmeneinbußen der Partei bei der Europawahl und den jüngsten Landtagswahlen. Auf dem Bundesparteitag Mitte November soll ein neuer Vorstand gewählt werden.