Die Behörden richteten rund um den Vulkan eine Sperrzone im Umkreis von sieben Kilometern ein und warnten vor Lava. Tourismus und Bergbau in der Region wurden eingestellt. Laut der indonesischen Katastrophenschutzbehörde wurden zunächst keine Verletzten gemeldet.
Seit 2020 zweithöchste Warnstufe für Merapi
Für den Merapi gilt bereits seit November 2020 die zweithöchste Warnstufe. Im März 2022 trieb ein Ausbruch mehrere Anwohner in die Flucht. Der letzte große Ausbruch des Merapi ereignete sich im Jahr 2010. Damals kamen mehr als 300 Menschen ums Leben, etwa 280.000 Anwohner mussten ihre Häuser verlassen. Es war der folgenschwerste Ausbruch seit 1930, als etwa 1.300 Menschen starben.
Vulkanausbrüche keine Seltenheit
In Indonesien gibt es fast 130 aktive Vulkane. Der aus mehr als 17.000 Inseln bestehende Staat in Südostasien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo sich mehrere Erdplatten treffen und die seismische Aktivität besonders hoch ist. Deshalb sind in Indonesien außer Vulkanausbrüchen auch Erdbeben keine Seltenheit.
Diese Nachricht wurde am 12.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.