Galapagos-Inseln
Vulkanausbruch bedroht seltene Tiere

Ein Vulkanausbruch auf den Galapagos-Inseln hat zu einem spektakulären Naturschauspiel geführt - und bedroht gleichzeitig einen Teil der einzigartigen Tierwelt.

    Vulkanausbruch La Cumbre auf den Galapagos-Inseln, ein rot erleuchteter Nachthimmel und fliegende Lava.
    Vulkanausbruch auf den Galapagos-Inseln. (AP/dpa/Andy Torres)
    Die Eruption des Vulkans La Cumbre, der auf der unbewohnten Insel Fernandina liegt, begann am Samstag gegen Mitternacht. Dabei ergoss sich Lava ins Meer. Bilder, die von Touristen in sozialen Netzwerken veröffentlicht wurden, zeigten den Vulkan vor einem purpurrot erleuchteten Nachthimmel. Das Geophysikalische Institut Ecuadors sprach vom womöglich größten Ausbruch des Vulkans seit 2017. Der La Cumbre ist einer der aktivsten Vulkane der Galapagos-Inselkette, er hatte zuletzt im Jahr 2020 Lava ausgestoßen.

    Vulkan-Insel beherbergt einzigartige Tiere

    Menschen sind nach Einschätzung von Experten nicht in Gefahr. Die Insel sei jedoch Heimat diverser Tierarten, darunter Leguane, Pinguine und flugunfähige Kormorane. Im Jahr 2019 entdeckten Wissenschaftler auf Fernandina eine Riesenschildkröte, deren Art seit mehr als einem Jahrhundert nicht mehr gesehen worden war und die als ausgestorben galt. Die Galapagos-Inseln sind weltweit bekannt, weil sie den britischen Wissenschaftler Charles Darwin im 19. Jahrhundert zur Entwicklung seiner Evolutionstheorie inspirierten.
    Diese Nachricht wurde am 04.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.