Zollstreit mit Indien
VW-Anwalt: Strafzahlung könnte Geschäfte in Indien gefährden

Volkswagen sieht in Indien seine Geschäftstätigkeit wegen einer milliardenschweren Steuernachforderung gefährdet.

    Ein Schild mit einem Volkswagen-Logo steht vor einem VW-Autohaus in Hannover.
    VW steht wegen der manipulierten Abgastests in den USA in der Kritik. (Julian Stratenschulte, dpa picture-alliance)
    Entsprechend äußerte sich ein Rechtsbeistand des deutschen Autoherstellers vor einem Gericht in Mumbai. Die Regierung in Neu-Delhi verlangt von VW 2,8 Milliarden US-Dollar an Zöllen und Strafen. Die Behörden werfen dem Konzern vor, zu wenig an Einfuhrabgaben gezahlt zu haben. So soll das Unternehmen Fahrzeuge nahezu vollständig zerlegt, die Teile importiert und in Indien wieder montiert haben. Indien erhebt auf importierte Autos einen Zoll von 30 bis 35 Prozent, auf Einzelteile jedoch nur von fünf bis 15 Prozent.
    VW hatte gegen den Bescheid Klage eingereicht. Die Vorgänge reichen bis zu zwölf Jahre zurück.
    Diese Nachricht wurde am 17.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.