Automobilhersteller
VW in Russland zu Schadenersatz über 180 Millionen Euro verurteilt

Der Volkswagen-Konzern ist in Russland zu Schadenersatz in Millionenhöhe an seinen ehemaligen Geschäftspartner GAZ verurteilt worden.

    Ein Arbeiter mit Schutzbrille führt ein von der Decke hängendes Gerät an einen VW-Motor. Dahinter steht ein weiterer Arbeiter.
    Montage im VW-Werk in Kaluga (Archivbild). (dpa / Marco Hadem)
    Die Richter setzten die Höhe der Zahlung auf umgerechnet knapp 180 Millionen Euro fest, wie die Agentur Interfax berichtete. Das russische Unternehmen GAZ hatte im Auftrag von VW dessen Fahrzeuge in Werken in den Städten Nischni Nowgorod und Kaluga gefertigt. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine stoppte Volkswagen die Produktion und legte die Werke still. Daraufhin verklagte GAZ VW unter anderem mit der Begründung, dass vereinbarte Lieferungen von Motoren ausgeblieben seien.
    Ein Volkswagen-Sprecher sagte dazu, das Urteil sei noch nicht rechtskräftig und die Urteilsbegründung liege noch nicht vor: "Wir werden die Urteilsgründe prüfen und bewerten, um zu entscheiden, welche weiteren rechtlichen Schritte wir ergreifen."
    Diese Nachricht wurde am 09.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.