In Experimenten im Rahmen der Studie bekamen Probanden mal eine Tasse Kaffee zu trinken, ein anderes Mal sollten sie reines Koffein zu sich nehmen. Hirnscans der Testpersonen zeigten, dass Koffein im Kaffee oder pur zwar tatsächlich mehr Interaktion zwischen bestimmten Regionen im Gehirn bewirkte und die Probanden aktiver machte. Andere Veränderungen im Gehirn konnten die Fachleute dagegen nur beobachteten, wenn die Testpersonen tatsächlich Kaffee tranken. In dem Fall wurden Hirn-Netzwerke aktiver, die für zielgerichtetes Verhalten und das Treffen von Entscheidungen eine Rolle spielen.
Die Wissenschaftler vermuten, dass die Bedeutung des Kaffees als Wachmacher auch mit dem Trinkprozess an sich zusammenhängt, etwa mit dem Duft, dem Geschmack und der Erwartung, dass das Getränk aktiver macht.
Diese Nachricht wurde am 29.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.