Vereinzelt gibt es noch sagenhaftes Wachstum. Audi etwa meldete heute, im August habe das Unternehmen 14,9 Prozent mehr Autos verkauft. Nach China seien es gar 24 Prozent mehr gewesen.
Doch das ist nicht mehr die Regel. Im Gegenteil. Für August war erwartet worden, China steigere seine Einfuhren um 3,5 Prozent. Stattdessen schrumpften sie, um immerhin 2,6 Prozent. Die Exporte stiegen zwar noch, aber nicht so deutlich wie erwartet. Das liege, sagt Xueming Song, der bei der Fondsgesellschaft DWS die Schwellenländer beobachtet auch am großen Kunden Europa, aber nicht nur:
"Sicherlich ist eines der Hauptprobleme der Export Chinas nach Europa. Der ist im August um zwei Prozent gesunken. Aber es ist letztendlich nicht nur Europa das Problem, sondern dass insgesamt die Wirtschaft momentan nicht so sehr gut läuft. Es gibt ja auch interne Probleme."
Ein Problem: der seit Jahren steigende Außenwert der chinesischen Währung. Das verteuert den Export. Hinzu kommen stark steigende Preise. Häuser etwa haben sich binnen kurzer Zeit im Preis verdoppelt. Ulrike Bischoff von der Landesbank Hessen-Thüringen hatte schon früher beobachtet, dass Chinas Notenbank dagegen ankämpfe:
"China hat ganz klar gemacht, dass es den Aufwärtsrisiken bei der Inflationsentwicklung entschieden entgegentreten wird und hat dies auch schon mit verschiedenen Maßnahmen getan. Dieses ganze Spektrum von Maßnahmen wurde dann noch ergänzt durch die Ankündigung, dass China eben gerade auch gegen den deutlichen Anstieg der Lebensmittelpreise vorgehen will."
Das half. Die Inflationsrate fiel von 6,5 Prozent Mitte vorigen Jahres auf nun 2,0 Prozent. Aber das dämpfte auch die Konjunktur. Und dennoch stiegen die Löhne, hat Xueming Song von der DWS beobachtet.
"Die Mindestlöhne sind in den letzten Jahren um ca. zwischen zehn und 15 Prozent angestiegen. Auch das Gesamtlohnniveau ist mindestens um zehn Prozent angestiegen. Das ist natürlich für Unternehmen, gerade für im Export tätige Unternehmen - das sind vorwiegend mittelständische, private Unternehmen – für die natürlich sind das große Probleme."
Starke Währung, steigende Löhne, dazu die Ein-Kind-Politik der 1970er-Jahre, die nun zu wenig Fachkräfte, zu wenig Konsumenten, aber einen steigenden Anteil von Rentnern mit sich bringt – all dies dürfte China künftig nicht zu dem Wachstumsmotor werden lassen, den sich die Welt erwartet. Dazu passt die Information des chinesischen nationalen Statistikbüros von gestern, wonach Chinas Industrieproduktion im August nur um 8,9 Prozent zugelegt hat. Was anderswo als Rekord gefeiert würde, war in China der schlechteste Wert seit 39 Monaten. Alle Daten aus China wurden heute an den Märkten jedenfalls als "herbe Enttäuschung" aufgenommen, als eindrücklicher Hinweis auf eine immer noch lahmende chinesische Binnenwirtschaft.
China wird sein Heil auch im Export suchen. Der zum chinesischen Geely-Konzern gehörende schwedische Autohersteller Volvo will künftig vermehrt Autos dieser Marke nach Amerika exportieren. Sie sollen nicht mehr aus Schweden, dem Land der teuren Krone kommen. Sondern aus China.
Doch das ist nicht mehr die Regel. Im Gegenteil. Für August war erwartet worden, China steigere seine Einfuhren um 3,5 Prozent. Stattdessen schrumpften sie, um immerhin 2,6 Prozent. Die Exporte stiegen zwar noch, aber nicht so deutlich wie erwartet. Das liege, sagt Xueming Song, der bei der Fondsgesellschaft DWS die Schwellenländer beobachtet auch am großen Kunden Europa, aber nicht nur:
"Sicherlich ist eines der Hauptprobleme der Export Chinas nach Europa. Der ist im August um zwei Prozent gesunken. Aber es ist letztendlich nicht nur Europa das Problem, sondern dass insgesamt die Wirtschaft momentan nicht so sehr gut läuft. Es gibt ja auch interne Probleme."
Ein Problem: der seit Jahren steigende Außenwert der chinesischen Währung. Das verteuert den Export. Hinzu kommen stark steigende Preise. Häuser etwa haben sich binnen kurzer Zeit im Preis verdoppelt. Ulrike Bischoff von der Landesbank Hessen-Thüringen hatte schon früher beobachtet, dass Chinas Notenbank dagegen ankämpfe:
"China hat ganz klar gemacht, dass es den Aufwärtsrisiken bei der Inflationsentwicklung entschieden entgegentreten wird und hat dies auch schon mit verschiedenen Maßnahmen getan. Dieses ganze Spektrum von Maßnahmen wurde dann noch ergänzt durch die Ankündigung, dass China eben gerade auch gegen den deutlichen Anstieg der Lebensmittelpreise vorgehen will."
Das half. Die Inflationsrate fiel von 6,5 Prozent Mitte vorigen Jahres auf nun 2,0 Prozent. Aber das dämpfte auch die Konjunktur. Und dennoch stiegen die Löhne, hat Xueming Song von der DWS beobachtet.
"Die Mindestlöhne sind in den letzten Jahren um ca. zwischen zehn und 15 Prozent angestiegen. Auch das Gesamtlohnniveau ist mindestens um zehn Prozent angestiegen. Das ist natürlich für Unternehmen, gerade für im Export tätige Unternehmen - das sind vorwiegend mittelständische, private Unternehmen – für die natürlich sind das große Probleme."
Starke Währung, steigende Löhne, dazu die Ein-Kind-Politik der 1970er-Jahre, die nun zu wenig Fachkräfte, zu wenig Konsumenten, aber einen steigenden Anteil von Rentnern mit sich bringt – all dies dürfte China künftig nicht zu dem Wachstumsmotor werden lassen, den sich die Welt erwartet. Dazu passt die Information des chinesischen nationalen Statistikbüros von gestern, wonach Chinas Industrieproduktion im August nur um 8,9 Prozent zugelegt hat. Was anderswo als Rekord gefeiert würde, war in China der schlechteste Wert seit 39 Monaten. Alle Daten aus China wurden heute an den Märkten jedenfalls als "herbe Enttäuschung" aufgenommen, als eindrücklicher Hinweis auf eine immer noch lahmende chinesische Binnenwirtschaft.
China wird sein Heil auch im Export suchen. Der zum chinesischen Geely-Konzern gehörende schwedische Autohersteller Volvo will künftig vermehrt Autos dieser Marke nach Amerika exportieren. Sie sollen nicht mehr aus Schweden, dem Land der teuren Krone kommen. Sondern aus China.