Klimawandel
Wälder in der Mitte und im Osten besonders geschädigt

Wälder in der Mitte und im Osten Deutschlands sind einer Untersuchung zufolge besonders von klimabedingten Schäden betroffen. Wie das Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung mitteilte, hat sich der Zustand der Bäume im Harz, Sauerland und in der Sächsischen Schweiz in den vergangenen acht Jahren besonders verschlechtert.

    19.08.2019, Oberursel (Hessen): Abgestorbene Fichten stehen im Wald nahe der Altenhöfe im Taunus. Durch die Dürre in diesem und dem vergangenen Sommer sowie den Borkenkäferbefall sind viele Fichten in Deutschland abgestorben. (Luftaufnahme mit einer Drohne) | Verwendung weltweit
    Fichten sind vom Waldsterben besonders betroffen. (Jan Eifert)
    Im Harz etwa seien inzwischen 52 Prozent der gesamten Waldfläche und insbesondere 76 Prozent der Nadelbäume schwer geschädigt. 2017 seien es noch 9 Prozent des Waldes sowie 8 Prozent der Nadelbäume gewesen, hieß es.
    Besonders groß seien die Schäden in Regionen, wo nach 1945 vor allem Fichten neu angepflanzt worden seien. Diese kämen nur schlecht mit Trockenheit zurecht und seien besonders anfällig gegen Schädlinge wie den Borkenkäfer. Demgegenüber habe sich der Baumzustand im Schwarzwald besonders in den Höhenlagen seit 2016 nur wenig verschlechtert, auch weil dort besser an den Klimawandel angepasste Bäume wie Weißtannen wüchsen.
    Diese Nachricht wurde am 12.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.