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Sipri-Bericht
Waffenimporte in Europa wegen Ukraine-Krieg fast verdoppelt

Die Rüstungsimporte in Europa haben sich im vergangenen Jahr wegen des Krieges in der Ukraine nahezu verdoppelt.

    Vor einer Garagenhalle steht ein Leopard 2 Panzer der Bundeswehr.
    Ein Leopard 2 Panzer der Bundeswehr. (IMAGO / Kirchner-Media / David Inderlied)
    Das geht aus dem jährlichen Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri hervor. Demnach wuchsen die Einfuhren von Waffen im Vergleich zum Vorjahr um 93 Prozent. Die Ukraine ist den Angaben zufolge drittgrößter Waffenimporteur der Welt hinter dem Emirat Katar und Indien. Auch europäische Länder wie Polen oder Norwegen steigerten ihre Militärausgaben.
    Insgesamt ging der Waffenhandel im vergangenen Jahr um rund fünf Prozent zurück. Die größten Waffenexporteure waren die USA mit 40 Prozent aller Rüstungsausfuhren, vor Russland mit 16 Prozent, Frankreich mit elf Prozent, China mit fünf Prozent und Deutschland mit vier Prozent.
    Experten schätzen das Volumen des jährlichen globalen Waffenhandels auf etwa 100 Milliarden US-Dollar.
    Diese Nachricht wurde am 13.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.