Gaza-Krieg
Waffenruhe-Abkommen soll in Kraft treten

In eineinhalb Stunden soll im Gazastreifen die zwischen Israel und der militant-islamistischen Hamas vereinbarte Waffenruhe in Kraft treten.

    Portraits der von der Hamas verschleppten Geiseln an einer Wand. Dort ist die Aufforderung "Bring Them Home Now" zu lesen.
    Am Sonntag sollen gemäß der Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas die ersten Geiseln freikommen. (AFP / JACK GUEZ)
    Am Nachmittag sollen israelischen Angaben zufolge drei Geiseln aus der Gewalt der Hamas freikommen - im Austausch für palästinensische Häftlinge. Im Lauf der sechswöchigen Waffenruhe ist die Freilassung von insgesamt 33 Geiseln der Hamas und mehreren Hundert Palästinensern aus israelischen Gefängnissen vorgesehen. Zudem sollen der Grenzübergang Rafah zwischen Ägypten und Gaza wieder geöffnet und die humanitäre Hilfe für die Palästinenser aufgestockt werden. Israels Militär soll aus dicht besiedelten Gebieten des Gazastreifens abziehen. 
    Über ein Abkommen für ein Ende des Krieges wollen die Konfliktparteien während der Waffenruhe verhandeln. Netanjahu drohte der Hamas mit einer Intensivierung des Krieges, sollte sie sich nicht an die Vereinbarungen halten. Dafür habe er auch die Rückendeckung von US-Präsident Biden und dessen designiertem Nachfolger Trump erhalten, betonte Netanjahu in einer Videoerklärung.
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.