Gaza-Krieg
Waffenruhe zwischen Israel und Hamas nach Verzögerung in Kraft getreten

Die Waffenruhe im Gaza-Krieg ist laut Israel und Hamas nach Verzögerungen am Vormittag in Kraft getreten.

    Menschen im Gazastreifen jubeln über die Waffenruhe
    Freude über die Waffenruhe im Gazastreifen (AFP / EYAD BABA)
    Am Nachmittag sollen die ersten drei von insgesamt noch 98 Geiseln freigelassen werden. Es handelt sich um drei Frauen. Vier weitere kämen in sieben Tagen frei, hieß es von Seiten der israelischen Regierung. Im Gegenzug will Israel die ersten palästinensischen Häftlinge entlassen. Insgesamt sollen Hunderte freikommen. Der Beginn der Waffenruhe hatte sich um fast drei Stunden verzögert, da die Hamas, anders als vereinbart, zunächst keine Liste mit den Namen der Geiseln übermittelt hatte. Als Begründung nannte die Terrorgruppe technische Probleme. Die israelische Armee setzte ihre Angriffe auf den Gazastreifen bis zuletzt fort. Nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes wurden dabei mindestens 19 Menschen getötet.
    Unterdessen sind in Ägypten zahlreiche Lastwagen mit Hilfsgütern auf dem Weg zum Grenzübergang Kerem Schalom. Die Hilfslieferungen für die Menschen im Gazastreifen sind Teil der Vereinbarung zwischen der Hamas und Israel. Das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen, UNRWA, hat nach eigenen Angaben 4.000 Lastwagenlieferungen vorbereitet. Die Hälfte davon seien mit Lebensmitteln und Mehl beladen. 
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.