Gernot Mörig
Wagenknecht berichtet über jahrelangen Kontakt zu Initiator des Treffens von Rechtsextremisten in Potsdam

Die frühere Linken-Politikerin Wagenknecht hat in der Vergangenheit im Austausch mit einem der Initiatoren des Potsdamer Rechtsextrementreffens gestanden: mit Gernot Mörig, einem ehemaligen Zahnarzt aus Düsseldorf.

    Die Politikerin Sahra Wagenknecht spricht während eines Interviews, sie trägt ein pinkfarbenes Kostüm.
    Die frühere Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht hat ihre eigene Partei gegründet - das "Bündnis Sahra Wagenknecht". (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Das berichtete Wagenknecht im ZDF. Demnach kontaktierte Mörig sie mehrfach per Email und vermittelte ihr ein Abendessen mit dem Kabarettisten Volker Pispers. Auch Mörig habe an dem Abendessen vor rund zehn Jahren teilgenommen, sagte Wagenknecht, die inzwischen die Partei BSW gegründet hat. Sie habe nicht gewusst, dass Mörig ein Rechtsradikaler sei, betonte die Bundestagsabgeordnete. Zu möglichen Motiven sagte Wagenknecht, Mörig sei es wohl darum gegangen, Kontakte in Kreise zu bekommen, die sonst nichts mit Rechtsradikalen zu tun hätten.
    Mörig hatte zu dem Treffen in Potsdam eingeladen, an dem auch AfD-Leute teilnahmen. Es wurde darüber beraten, wie man nach einem Wahlsieg Menschen mit einem Migrationshintergrund sowie politisch Andersdenkende, die sich etwa in der Flüchtlingshilfe engagieren, aus Deutschland vertreiben könnte.
    Diese Nachricht wurde am 18.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.