Wahlkampf
Wagenknecht (BSW): "Es gibt einen Überbietungswettbewerb, was Aufrüstung angeht"

Die BSW-Vorsitzende Wagenknecht verlangt grundlegende Änderungen in der Finanzpolitik. Man müsse sich auf das konzentrieren, was wichtig sei, sagte Wagenknecht im Deutschlandfunk. Sie kritisierte die Forderungen anderer Parteien nach mehr Aufrüstung. Es gebe diesbezüglich einen Überbietungswettbewerb.

    Sahra Wagenknecht, Kanzlerkandidatin und Bundesvorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht BSW, spricht auf dem Bundesparteitag auf der Bühne
    Die BSW-Vorsitzende Wagenknecht (picture alliance / dpa / Hannes P Albert)
    Wagenknecht schlug vor, stattdessen die Renten zu erhöhen. Die Altersversorgung sollte eine Selbstverständlichkeit sein, betonte die BSW-Chefin. Sie sprach zudem von einer problematischen Energiepolitik in den vergangenen Jahren und bekräftigte ihre Forderung, wieder russisches Erdgas zu importieren. Russland habe immer Lieferverträge eingehalten. Dass der russische Präsident Putin die Gaslieferungen nach Europa gestoppt hat, brachte Wagenknecht mit Wirtschaftssanktionen gegen Moskau in Verbindung.
    Gestern hatte das BSW sein Wahlprogramm für die Bundestagswahl am 23. Februar verabschiedet. Darin drängt die Partei unter anderem auf einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg ohne Vorbedingungen und eine striktere Migrationspolitik. Das Programm wurde nahezu einstimmig verabschiedet.

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    Sie können das Interview mit Sahra Wagenknecht hier hören.
    Diese Nachricht wurde am 13.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.