Ukraine-Krieg
Wagenknecht: "Orbans Besuche in Russland und China waren richtig"

Die Parteivorsitzende des BSW, Wagenknecht, hat im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg die Besuche des ungarischen Ministerpräsidenten Orban in Moskau und Peking gelobt.

    Nahaufnahme von Sahra Wagenknecht während einer Pressekonferenz
    Die Gründerin und Parteivorsitzende des BSW, Sahra Wagenknecht. (picture alliance / Geisler-Fotopress / Bernd Elmenthaler / Geisler-Fotopr)
    Diese Initiative sei der richtige Weg, sagte sie im Deutschlandfunk. Nötig seien Verhandlungen über einen Kompromissfrieden und einen Waffenstillstand. Wagenknecht forderte, dafür den chinesischen Einfluss auf den Kreml zu nutzen. Der Krieg könne nicht militärisch beendet werden. Sie bekräftigte die Ansicht, der Krieg sei durch das Aufrüsten der Ukraine vor allem durch die USA und durch die NATO verursacht worden - auch wenn das den russischen Angriff nicht rechtfertige.
    Orban hatte im Juli den ukrainischen Präsidenten Selenskyj sowie die russischen und chinesischen Staatschefs, Putin und Xi, besucht. EU-Spitzen kritisierten Orbans Besuche als Alleingänge. Die SED-Opferbeauftragte des Bundestags, Zupke, warf dem BSW vor, fast wortgleiche Erklärungen wie jene der russischen Staatsmedien zu verbreiten. Sie schloss sich damit den jüngst erhobenen Vorwürfen von DDR-Bürgerrechtlern an.
    Diese Nachricht wurde am 13.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.