Nahost-Konflikt
Wagenknecht weist Kritik des Zentralrats der Juden zurück

Die BSW-Vorsitzende Wagenknecht hat Kritik des Zentralrats der Juden in Deutschland an ihren Äußerungen zum Nahostkonflikt zurückgewiesen.

    Sahra Wagenknecht, Bundesvorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), spricht auf einer Wahlkampfveranstaltung auf einer Bühne in ein Mikrofon.
    Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht wirft dem Zentralrat der Juden vor, Israels Kriegsführung nicht ausreichend zu verurteilen. (dpa / picture alliance / Hannes P Albert)
    Wagenknecht sagte der Zeitung "Die Welt", wenn jeder, der die Netanjahu-Regierung und deren brutale Kriegsführung im Gazastreifen kritisiere, ein Israel-Hasser sei, dann wäre ein erheblicher Teil der Israelis Israel-Hasser. 
    Zentralratspräsident Schuster hatte Wagenknecht vorgeworfen, nicht anzuerkennen, dass Israel sich gegen eine Terrororganisation verteidige. Es sei zudem unangemessen, dass die BSW-Vorsitzende Israels Kriegsführung unterstellte, Züge eines Vernichtungsfeldzugs zu tragen. 
    Wagenknecht warf nun dem Zentralrat ihrerseits vor, Israels Kriegsführung nicht ausreichend zu verurteilen. Gleichzeitig betonte sie, dass sie das Existenzrecht Israels immer verteidigen werde.
    Diese Nachricht wurde am 26.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.