Der ultrarechte frühere Fußball-Profi soll damit ungeachtet der andauernden Proteste im Land Nachfolger von Präsidentin Surabischwili werden. Angesetzt hatte den Termin die nationalkonservative Regierungspartei "Georgischer Traum". Kawelaschwili war der einzige Kandidat. Die Opposition hatte angekündigt, die Entscheidung des Wahlgremiums nicht anzuerkennen. Auch Surabischwili, eine Kritikerin der Regierungspartei, erklärte, sie werde ihre Amtsgeschäfte nicht abgeben.
In der ehemaligen Sowjetrepublik gehen seit gut zwei Wochen täglich pro-europäische Demonstranten gegen die moskaufreundliche Regierung auf die Straße. Die Opposition wirft dem "Georgischen Traum" Betrug bei der Parlamentswahl Ende Oktober vor. Die Proteste verstärkten sich nach der Entscheidung der Regierung, die Beitrittsverhandlungen mit der EU bis ins Jahr 2028 auszusetzen.
Diese Nachricht wurde am 14.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.