Die USA sind eine gespaltene Bildungsnation mit ausgezeichnet finanzierten privaten Bildungseinrichtungen von der Elementary school bis hin zur Elite-Uni auf der einen und einem nur spärlich geförderten, chronisch unterfinanzierten öffentlichen Bildungssystem auf der anderen Seite. Im PISA-Vergleich erreichen die USA gerade mal das untere Mittelfeld, die Abbrecherquote an den Schulen ist teilweise dramatisch hoch, nicht mal 70 Prozent der Schülerinnen und Schüler verlassen die Schule im landesweiten Schnitt mit einem Abschluss in der Tasche, die horrenden Studiengebühren zwingen sozial schwache Familien dazu, sich in Schulden zu stürzen. Die Kandidatin der US-Demokraten Hillary Clinton hat sich inzwischen für eine Abschaffung der Studiengebühren für Geringverdiener ausgesprochen, ihr republikanischer Konkurrent Donald Trump hat bislang kaum bildungspolitische Aussagen getroffen, außer, dass er jede Form von Zentralismus im Bildungsbereich ablehnt.
Campus & Karriere wirft den Blick auf die Bildung in den USA: Wo liegen die größten Probleme? Und wie wird sie sich unter einer neuen Präsidentin oder einem neuen Präsidenten verändern?
Gesprächsgäste:
- Rüdiger Bachmann, Ökonom, Professor an der Notre Dame University, USA
- Natascha Lehner, Leiterin des German American Partnership Program