Von Wahlbetrug hätte selbst der Beschwerdeführer FPÖ nicht gesprochen, sagte der Politikberater Josef Kalina im Deutschlandfunk. Unbestritten sei, dass es bei der Stichwahl zum österreichischen Bundespräsidenten Formfehler gegeben habe. Dennoch hätte man die Wahl deshalb nicht wiederholen müssen, findet Kalina. "Ich hätte mir gewünscht, dass der Verfassungsgerichtshof auch staatspolitische Aspekte berücksichtigt hätte." So sei es eine rein rechtspolitische Entscheidung gewesen.
Kalina befürchtet, dass von einer erneuten Stichwahl die FPÖ profitieren könnte. Auch der Brexit könnte die Österreicher dazu bewegen, nun euroskeptisch abzustimmen.
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