Kanada
Waldbrände haben Ölstadt verschont - Bewohner dürfen in ihre Häuser zurück

In Kanada sind die vor einem Waldbrand geflohenen Bewohner der Ölstadt Fort McMurray wieder in ihre Häuser zurückgekehrt.

    Ein Feuerwehrmann begutachtet einen Waldbrand-Sprinkler in der kanadischen Stadt Fort McMurray.
    Nach einem Waldbrand konnten die Bewohner der kanadischen Stadt Fort McMurray in ihre Häuser zurückkehren. (AP / Jeff McIntosh)
    Mehr als 6.000 Menschen hatten die Stadt in der westkanadischen Provinz Alberta verlassen, weil die Feuer bis zu vier Kilometer an die Stadt herangerückt waren. Regen und kühlere Temperaturen verhinderten allerdings, dass sie Fort McMurray erreichen konnten. In der Region sind viele Ölförderfirmen aktiv. Einige hatten als Vorsichtsmaßnahme die Zahl ihrer Beschäftigten im Dienst reduziert.
    Auf mehr als 19.000 Hektar sind die Feuer noch immer außer Kontrolle - weitere Regenfälle sind aber vorhergesagt. Derzeit lodern den Behörden zufolge landesweit 114 Waldbrände, davon 42 in Alberta und 40 in der westlichsten Provinz British Columbia.
    Die kanadischen Behörden wappnen sich für mögliche neue Waldbrände. Im vergangenen Jahr erlebte Kanada seine bisher schlimmste Waldbrandsaison. Mehr als 15 Millionen Hektar Land verbrannten, acht Feuerwehrleute kamen ums Leben, 230.000 Menschen wurden evakuiert.
    Diese Nachricht wurde am 19.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.