Köln
Wallraf-Richartz-Museum muss längere Zeit schließen

In Köln wird das älteste Museum der Stadt, das Wallraf-Richartz-Museum, wegen einer Generalsanierung komplett geschlossen. Wie lange genau, wisse man noch nicht, sagte Baudezernent Greitemann.

    Ein Mann steht im Wallraf-Richartz-Museum in Köln vor den Bildern "Mittelmeerhafen" von Dirck Stoop (l.) und "Landschaft mit Hirten und Kühen" von Albert Cuyp
    Das Kölner Wallraf-Richartz-Museum muss generalüberholt werden. (dpa)
    Es wird damit gerechnet, dass die geplanten Bauarbeiten rund 29 Millionen Euro kosten und bis zu 18 Monate dauern. Für den Bezug eines Interims-Gebäudes sei der Zeitraum zu kurz, heißt es. Während der Schließung sollen Werke der Sammlung in Japan auf Tournee gehen. Das Wallraf-Richartz-Museum zeigt alte Kunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Zu den bekanntesten Werken gehören die mittelalterliche "Madonna im Rosenhag" von Stefan Lochner und ein Selbstbildnis von Rembrandt. Anfang 2028 soll das Museum wieder öffnen, gleichzeitig mit einem noch zu errichtenden Erweiterungsbau. Das Gebäude liegt im historischen Zentrum der Stadt und wurde nach Plänen des Kölner Architekten Oswald Mathias Ungers gebaut. Es wurde 2001 bezogen.

    Mehrere Gebäude werden schon seit Jahren saniert

    Köln hat mit der Schließung und Sanierung von Kulturgebäuden schlechte Erfahrungen gemacht: So werden unter anderem Oper und Schauspielhaus schon seit Jahren erneuert - mit immer weiter steigenden Kosten. Auch die Stammhäuser des Römisch-Germanischen Museums und des Kölnischen Stadtmuseums sind seit Jahren geschlossen.
    Diese Nachricht wurde am 17.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.