
In seinem neuen Sachbuch "Ich war Bild" schreibt Diekmann im vierten Kapitel über sein Verhältnis zu und seine Erlebnisse mit Helmut Kohl (1930-2017), den er als "väterlichen Freund" bezeichnet. Dabei geht der 58-Jährige auch auf die Beziehung zwischen Kohl, seinen beiden Söhnen und seiner zweiten Ehefrau Maike Kohl-Richter ein. Diekmann listet angebliche Details zu Streitigkeiten um das Erbe auf und beschreibt eine Kluft zwischen Söhnen und Vater, die in den Jahren vor dessen Tod immer tiefer geworden sei. Er schreibt auch, dass die Söhne sich "rücksichtslos" verhalten hätten.
Kohl: Text enthält an verschiedenen Stellen falsche Tatsachenbehauptungen
Das Magazin "Stern" hatte zuerst über einzelne Textpassagen berichtet und Walter Kohl mit den Worten zitiert, dass der Text an verschiedenen Stellen falsche Tatsachenbehauptungen beinhalte und insgesamt als ehrabschneidend betrachtet werden müsse. "Es ist ein durchschaubarer Versuch von Herrn Diekmann, mit unseriösen und reißerischen Äußerungen Buchverkäufe auf dem Rücken unserer Familie abzusetzen", erklärte Kohl gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Sein Anwalt teilte ergänzend mit, dass die Veröffentlichung zahlreiche unzutreffende oder verzerrende Aussagen über seinen Mandanten enthalte. Äußerungsrechtliche Schritte würden geprüft und gegebenenfalls kurzfristig eingeleitet.
Diese Nachricht wurde am 11.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.