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Strittige Weltkarte
Warner Bros. reagiert auf "Barbie"-Verbot in Vietnam

Nach dem Verbot des "Barbie"-Films in Vietnam wegen einer umstrittenen Weltkarte hat sich das US-Filmstudio Warner Brothers zu Wort gemeldet.

    Szenenbild aus dem Film "Barbie" von Greta Gerwig mit Ryan Gosling (l.) und Margot Robbie (r.) in den Hauptrollen.
    Szenenbild aus dem Film "Barbie" von Greta Gerwig mit Ryan Gosling (l.) und Margot Robbie (r.) in den Hauptrollen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Uncredited)
    In dem Film ist nach Meinung der vietnamesischen Behörden die sogenannte Neun-Striche-Linie zu sehen, mit der China auf Landkarten seit Jahrzehnten Ansprüche auf weite Teile des Südchinesischen Meeres erhebt. Allerdings beanspruchen dort auch andere Länder Gebiete - wie Vietnam, die Philippinen oder Malaysia. Warner Brothers erklärte nun gegenüber dem Branchenmagazin "Variety", dass die Karte eine kindliche Buntstiftzeichnung sei und man damit keine Aussage habe treffen wollen. Der Nationale Filmbewertungsrat Vietnams hatte wegen der Zeichnung vor wenigen Tagen ein Verbot des Films beschlossen. Auf den Philippinen gibt es ähnliche Bedenken.
    Diese Nachricht wurde am 07.07.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.