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Zu den ganztägigen Arbeitsniederlegungen sind mehr als 50.000 Beschäftigte von kommunalen Bahn- und Busanbietern aufgerufen. Davon betroffen sind Busse, Straßenbahnen oder U-Bahnen im Ruhrgebiet sowie in Großstädten wie Köln und Frankfurt am Main. Warnstreiks soll es unter anderem in Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Würrtemberg geben. In Berlin wird parallel wegen eines Tarifstreits bei den dortigen Verkehrsbetrieben den zweiten Tag in Folge die Arbeit niedergelegt. Hier müssen sich Fahrgäste bis Samstag auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Es wurden teils Notfahrpläne angekündigt. Nicht betroffen sind S-Bahnen und der Regionalverkehr. Bereits am Donnerstag fuhr in vielen Städten beispielsweise keine Müllabfuhr, Kitas und Ämter blieben geschlossen.
Die Gewerkschaften reagieren damit auf den Ausgang der zweiten Verhandlungsrunde, die ohne Ergebnis in Potsdam zu Ende gegangen war. Die nächsten Tarifgespräche finden Mitte März statt. Verdi und der Beamtenbund fordern acht Prozent mehr Geld, mindestens jedoch 350 Euro mehr im Monat.
Diese Nachricht wurde am 20.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.