Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sind in Bayern die Regierungsbezirke Niederbayern, Oberbayern, Schwaben und Oberpfalz betroffen. Es besteht die Gefahr von Überschwemmungen und möglichen Erdrutschen.
Ursache ist ein Tiefdruckgebiet mit Schwerpunkt über Österreich und Tschechien. Dort wird sich auf drohende Starkregenfälle vorbereitet. An zahlreichen Staudämmen in Tschechien wurde Wasser abgelassen, um Kapazitäten zu schaffen. Am Wasserkraftwerk Vrane an der Moldau südlich von Prag etwa wurde der Abfluss von zuletzt 40 auf 120 Kubikmeter pro Sekunde erhöht. Das hat Einfluss auf die Elbe, die sich bei Melnik mit der Moldau vereint. Der tschechische Wetterdienst warnt vor extremen Gefahren. Tschechiens Innenminister Rakusan rief dazu auf, Veranstaltungen vor allem in der Nähe von Fluss- und Bachläufen abzusagen, sofern die Sicherheit nicht gewährleistet werden könne. Wer in Überschwemmungsgebieten wohne, solle Evakuierungsgepäck bereithalten.
Die Wettersituation in Tschechien wird auch in Sachsen mit Sorgen beobachtet. Das mögliche Hochwasser könnte vor allem in Dresden für weitere Schäden sorgen, da Teile der gestern eingestürzten Carolabrücke in der Elbe liegen.
Diese Nachricht wurde am 12.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.