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Warten auf den nächsten Schritt

Seit einigen Jahren bereits gelingt bei querschnittsgelähmten Ratten, wovon Menschen nur träumen können: man kann sie heilen. Vor drei Wochen nun hat die israelische Forscherin Michal Schwarz erstmals eine Frau behandelt, eine 19-jährige Amerikanerin, die im Mai einen Autounfall hatte und seitdem gelähmt ist. Michal Schwarz injizierte ihr körpereigene Immunzellen, sogenannte Makrophagen ins Rückenmark. Die sollen an der verletzten Stelle den biochemischen Giftcocktail beiseite schaffen, der die Nervenzellen normalerweise am Nachwachsen hindert.

Kristin Raabe |
    Wie es der Patientin geht, ist im Moment nicht zu erfahren. Doch die meisten Experten sind skeptisch. Weltweit arbeiten etliche Gruppen an Medikamenten gegen die Querschnittslähmung. Die Konkurrenz ist hart, doch die meisten Forscher halten sich zurück, wenn sie mit Anfragen überhäuft werden. Die vorherrschende Meinung: "Wir sind noch nicht so weit, um unsere Ideen am Menschen zu testen."

    Wissenschaft im Brennpunkt wird die vielversprechendsten Strategien vorstellen und fragen, worauf Querschnittsgelähmte hoffen dürfen.