Salami sagte laut einem Webportal der Revolutionsgarde, auch Unterstützer Israels müssten mit Angriffen rechnen. Zu den verbündeten Milizen des Irans zählen die Huthi im Jemen und die Hisbollah im Libanon. Iran-treue Kämpfer gibt es zudem im Irak und in Syrien.
Iran will Hisbollah einbinden
In einem Schreiben an Hisbollah-Chef Nasrallah kündigte der Kommandeur der iranischen Revolutionsgarde an, Israel werde für die Tötung von Hamas-Chef Hanija und Hisbollah-Kommandeur Schukr - so wörtlich - einen hohen Preis bezahlen. Israel hat sich zu dem Tod von Hanija bisher nicht geäußert.
Irans Vertreter bei den Vereinten Nationen kündigte laut einem Medienbericht an, die libanesische Miliz werde Israel auch "in der Tiefe" angreifen und sich "nicht auf militärische Ziele beschränken". Laut einem Artikel der iranischen Zeitung "Kayhan" zählten die israelischen Küstenstädte Tel Aviv und Haifa "zu den Zielen", wie die Nachrichtenagentur afp berichtet.
Aufruf: Briten und Amerikaner sollen Libanon verlassen
Die USA und Großbritannien haben ihre Staatsbürger im Libanon aufgefordert, das Land wegen der angespannten Sicherheitslage umgehend zu verlassen. Der britische Außenminister Lammy erklärte, die Lage könne sich "rasch verschlechtern". Die USA verlegen nach Angaben des Pentagons zusätzliche Kriegsschiffe und Kampfflugzeuge zur Abschreckung in die Region. Die Maßnahmen dienten dem Schutz der US-Truppen vor Ort und des Verbündeten Israel, hieß es. Es handele sich um defensive militärische Fähigkeiten.
Flugesellschaften stornieren Flüge nach Israel
Wie die "Jerusalem Post" berichtet, haben die spanischen Fluggesellschaften Air Europa und Iberia ihre Flüge nach Israel bis nächsten Mittwoch, den 7. August, gestrichen. Zuvor habe auch die Billigfluggesellschaft Iberia Express ihre Flüge nach Israel für Sonntag und Montag gestrichen.
Gespräche über Waffenruhe im Gazastreifen
Nach ägyptischen Angaben gehen trotz der jüngsten Entwicklungen die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen weiter. Eine israelische Delegation sei in Kairo eingetroffen, teilte ein ägyptischer Regierungsvertreter mit. Ein Thema der Gespräche ist die Forderung der Hamas nach einem sofortigen Rückzug israelischer Truppen aus der Philadelphi-Passage. Der fast 14 Kilometer langen Landstreifen, der auf der Gaza-Seite der Grenze zu Ägypten verläuft, wurde bis Mai von Ägypten kontrolliert. Dann nahm die israelische Armee die strategisch wichtige Pufferzone ein.
Diese Nachricht wurde am 03.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.