Baden-Württemberg
Was über die Todesfahrt in Mannheim bekannt ist

In Mannheim ist ein Mann in der Innenstadt in eine Menschenmenge gefahren. Zwei Menschen wurden getötet, elf weitere verletzt. Wir fassen zusammen, was bisher bekannt ist.

    Beamte der Spurensicherung untersuchen ein beschädigtes Fahrzeug an einer Zufahrt zur Rheinbrücke.
    Mann rast mit einem Fahrzeug in eine Menschenmenge in Mannheim. (Boris Roessler/dpa)

    Was bekannt ist:

    - Beim Tatort handelt es sich nach Polizeiangaben um den zentralen Paradeplatz in der Innenstadt von Mannheim. Die Stadt ist mit rund 320.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Baden-Württembergs.
    - Nach Augenzeugenberichten soll der Mann mit seinem Wagen vom Friedrichsring kommend in die mehrere Hundert Meter langen Planken, die Haupteinkaufsstraße, gerast sein und auf Höhe des Paradeplatzes mehrere Passanten an- oder umgefahren haben. Auf den Planken und rund um den Wasserturm findet ein Fasnachtsmarkt mit Dutzenden Imbissbuden und Fahrgeschäften statt.
    - Die Polizei hat den mutmaßlichen Täter festgenommen. Er wird in einer Klinik behandelt, weil er sich selbst mit einer Schreckschusswaffe verletzt hat. Sein Zustand ist demnach stabil. Der Mann ist den Angaben zufolge 40 Jahre alt und deutscher Staatsbürger mit Wohnsitz in Rheinland-Pfalz. Die Polizei geht nicht von Mittätern aus.
    - Den Ermittlern zufolge gibt es bislang keine Hinweise auf ein extremistisches oder politisches Motiv. Es gebe Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung, weshalb sich die Ermittler auf diesen Aspekt konzentrierten, teilte der zuständige Staatsanwalt mit. Der mutmaßliche Täter habe mehrere Vorstrafen, unter anderem wegen Körperverletzung und eines Delikts aus dem Bereich der Hassrede.
    - Zu den Opfern ist bisher bekannt, dass zwei Menschen getötet wurden und elf weitere verletzt, davob vier schwer. Zur Identität der Opfer wurden noch keine Angaben gemacht.
    (Mit Material der Deutschen Presse-Agentur, Stand 3.3., 21:20 Uhr)
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.