"Die Heimatschutzkräfte sind für den Einsatz zu Schutz- und Sicherungsaufgaben sowie für Objektschutz – also Szenarien der Landes- und Bündnisverteidigung – vorgesehen", schreibt die Bundeswehr. Dazu zählen Häfen, Bahnanlagen und Güterumschlagplätze, aber auch Pipelines, Straßen für den Truppenaufmarsch, Brücken, Verkehrsknotenpunkte und digitale Infrastruktur.
Im Frieden können die Heimatschützer bei der Amtshilfe – schweren Unglücksfällen, Terrorlagen oder Pandemien - eingesetzt werden. Im vergangenen Jahr gab es verstärkt Übungen.
Bisher zu wenig Personal
Nach den bisherigen Planungen stellt die Bundeswehr ihr sechstes Heimatschutzregiment vor dem Sommer auf. Insgesamt stehen dann rund 6.000 Männer und Frauen bereit - zunächst noch viel zu wenig für die Aufgabe. Die sechs Regimente werden in einem ersten Schritt in der neuen Heimatschutzdivision zusammengefasst, die aufwachsen soll. Militärplaner halten mindestens eine hohe fünfstellige Zahl an Heimatschützern für nötig.
Militärplaner setzen auf Wiedereinführung der Wehrpflicht
Die Militärplaner setzen auch auf die von Bundesverteidigungsminister Pistorius (SPD) angestoßene Wiedereinführung eines Wehrdiensts. Der Plan liegt mit dem Scheitern der Ampel-Koalition erstmal auf Eis, Vorbereitungen laufen aber weiter.
Über die Führung des neuen Großverbandes wurde nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bereits entschieden. Die Aufstellung der Heimatschutzdivision - militärtypisch als "HSchDiv" abgekürzt - soll demnach Mitte März erfolgen.
Über die Führung des neuen Großverbandes wurde nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur bereits entschieden. Die Aufstellung der Heimatschutzdivision - militärtypisch als "HSchDiv" abgekürzt - soll demnach Mitte März erfolgen.
Diese Nachricht wurde am 11.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.