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Was kam aus dem geplanten Linzer Führermuseum?

65 Jahre ist es her, dass die Nationalsozialisten damit begannen, aus den Kunstmuseen zu entfernen, was sie für "entartet" hielten. Für das Supermuseum, das Hitler in Linz an der Donau gründen wollte, schreckte er auch vor Diebstählen, Enteignungen und Zwangsmaßnahmen nicht zurück. Nach dem Krieg versuchten die Alliierten, diese so genannten "Linzer Bestände" an die rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben. Nicht alles allerdings ließ sich zuordnen. Andere Besitzer waren längst ermordet worden. Zentrale Schaltstelle für das Museumsprojekt Linz war Dresden. Dort wurden die Bilder für Hitler gesammelt, dort koordinierte der Kunsthistoriker Hans Posse die Beschaffungsmaßnahmen. Nun beginnt man in Dresden mit der Aufarbeitung dieses Teils der eigenen Museumsgeschichte. Birgit Fritz berichtet.

04.12.2002