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Was Sie schon immer über 6 wissen wollten

Zahlen sind nicht nur abstrakte Rechengrößen. Jede Zahl hat eine Geschichte und löst bewusst oder unbewusst in jedem Menschen Gefühle aus. Zwei Nicht-Mathematikern ist ein völlig unmathematisches Zahlenbuch gelungen. Jede Menge nützliches und unnützes Wissen, vergnüglich zu lesen.

Rezension: Michael Lange |
    Die 1 als die große Einheit, die 2 als das perfekte Miteinander, die göttliche 3 oder auch die sachliche 4. Eine Zahl ist nicht nur eine Menge einzelner Objekte oder Größen. Zahlen lösen immer auch Gefühle aus. Oft stecken mystische Überlegungen aus vergangenen Jahrtausenden dahinter, wie bei der magischen 7 und der verrückten 11. Natürlich prägen mystische Traditionen unsere Vorstellungen von den Zahlen bis heute. Aber immer wieder entstehen auch neue Mythen rund um die Zahlenwelt. Durch das Internet werden sie schneller als je zuvor verbreitet.

    Die beiden Autoren von der Zentralen Intelligenz-Agentur in Berlin haben wild darauf los gesammelt, und sie erzählen eine Geschichte nach der anderen. Sie erklären, warum man Schnittblumen nur in ungerader Zahl verschenken sollte, warum die Lufthansa auf die Reihen 13 und 17 verzichtet und warum wir nicht mehr als 150 Freunde haben, auch wenn Facebook etwas anderes behauptet. Warum – nach Douglas Adams - die Antwort auf die großen Fragen der Menschheit 42 lautet, bleibt natürlich offen. Eigentlich kommt die 42 eher bieder und bescheiden daher. Vielleicht erwarten wir von den anscheinend so vielsagenden Zahlen doch zu viel.

    Holm Friebe und Philipp Albers: Was Sie schon immer über 6 wissen wollten. Wie Zahlen wirken
    ISBN: 978-3-446-42688-7
    Hanser-Verlag, 275 Seiten, broschiert, 17,90 Euro