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Medienbericht
"Washington Post": Mitarbeiter von Militärbasis soll für Leak von Geheimdokumenten verantwortlich sein

Nach dem Durchsickern geheimer Dokumente aus US-Behörden gibt es nach einem Medienbericht nun Hinweise auf den Verantwortlichen. Die "Washington Post" berichtet, es handle sich offenbar um einen jungen Mann, der auf einer amerikanischen Militärbasis gearbeitet habe.

    USA, Arlington: Das Gebäude des Pentagon ist zu sehen. Davor weht eine amerikanische Flagge.
    Geheime Dokumente sollen von US-Behörden durchgesickert sein; jetzt gibt es Hinweise auf den Urheber der Veröffentlichung (imago images/Xinhua/Liu Jie via www.imago-images.de)
    Demnach soll er die brisanten Unterlagen zunächst als Abschriften und später dann als Fotos in einer Chatgruppe auf der Plattform Discord geteilt haben. Die Zeitung beruft sich auf zwei Mitglieder der Gruppe. Diese sagten, der Mann sei ihnen unter den Initialen "OG" bekannt. Er habe berichtet, er sei auf einem Militärstützpunkt an die Dokumente gelangt. Dort habe er sich auch in einer besonders gesicherten Einrichtung aufgehalten, in der Mobiltelefone und andere elektronische Geräte verboten seien.
    Die Gruppe wurde laut "Washington Post" im Jahr 2020 während der Corona-Pandemie gegründet. Die mehr als 20 Mitglieder teilten demnach eine Vorliebe für Waffen, Militärausrüstung sowie ihren Glauben an Gott.
    Diese Nachricht wurde am 13.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.