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Wasserball-WM
"Jetzt haben wir die Tür aufgestoßen"

Durch den Einzug ins WM-Viertelfinale ist die deutsche Wasserball-Nationalmannschaft in die erweiterte Weltspitze zurückgekehrt, sagte Bundestrainer Hagen Stamm im Dlf. Die sportlichen Erfolge seien nur dank der finanziellen Unterstützung von DOSB, der Sporthilfe und des Bundesinnenministeriums möglich gewesen.

Hagen Stamm im Interview mit Matthias Friebe |
Der deutsche Wasserball-Bundestrainer Hagen Stamm jubelt über einen Treffer seines Teams.
Deutschland steht bei der WM in Gwangju erstmals seit acht Jahren wieder unter den Top 8 der Welt. (dpa / picture alliance / Bernd Thissen)
Der Sieg gegen Südafrika und der damit verbundene Einzug in das WM-Viertelfinale, sei verbunden mit der Rückkehr in die erweiterte Weltspitze, sagte Wasserball-Bundestrainer Hagen Stamm. Nach dem Verpassen von Olympia 2016 und der letzten beiden Weltmeisterschaften 2015 und 2017 könne dies als großer sportlicher Erfolg gewertet werden.

Der deutsche Wasserballer Timo Van Der Bosch rettet im Spiel gegen Südafrika vor Torhüter Moritz Schenkel.
Deutschland steht bei der WM in Gwangju erstmals seit acht Jahren wieder unter den Top 8 der Welt. (dpa / Bernd Thissen)
Unverständnis für Kritik von Waspo-Präsident am DSV
Stamm bedankte sich beim Verband, der Deutschen Sporthilfe, dem Olympischen Sportbund und des Bundesinnenministerium für die finanzielle Unterstützung. Durch den Viertelfinaleinzug und der damit verbundenen Förderung, werde es nun auch ein Stück weit realistischer sich für Olympia 2020 in Tokio zu qualifizieren. "Da haben wir jetzt die Tür aufgestoßen."

Stamm bezog im Dlf auch Stellung zur Kritik von Waspo Hannover-Präsident Bernd Seidensticker, der dem deutschen Schwimmverband Anfang Juni im Dlf "Unfähigkeit" vorgeworfen hatte. "Man kann den Kollegen aus Hannover mittlerweile nicht mehr ernst nehmen", sagte Stamm. Der DSV habe alle Maßnahmen finanziert und an allen Ecken geholfen. Es sei nicht fair so über den Verband zu reden.