Watzke erklärte, er werde seinen Vertrag nicht erneut verlängern. Eigentlich hatte der 64-Jährige seinen Abschied ohnehin schon früher geplant. Doch wegen der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen blieb er zunächst Vorsitzender der Geschäftsführung. Es sei "völlig ausgeschossen", dass er in der "größten Krise" von Bord gehe, sagte Watzke damals.
Prägendes Gesicht der Liga
Der gebürtige Sauerländer hatte die Entwicklung des Vereins in den vergangenen Jahren stark geprägt. Er erlebte mit dem BVB unter anderem die erfolgreiche Ära unter Trainer Jürgen Klopp mit zwei Meistertiteln 2011 und 2012, dem Pokalsieg 2012 und dem Champions-League-Finale 2013. Watzke war 2005 beim BVB zum Geschäftsführer berufen worden. Ob er nun ein anderes Amt im Revierklub übernimmt und wer sein Nachfolger wird, ist offen.
In der Deutschen Fußball Liga führt Watzke den Aufsichtsrat an und ist Sprecher des Präsidiums. Er ist damit seit dem Ausscheiden des früheren DFL-Geschäftsführers Christian Seifert das prägende Gesicht der Liga. Seit April 2023 sitzt er als Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes zudem im Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union. Sein Mandat bei der UEFA endet ebenfalls 2025.
Diese Nachricht wurde am 10.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.