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WDR-Gesetz
"Die Lobby der Verlage hat gut gearbeitet"

Das neue WDR-Gesetz sieht vor, die Werbezeiten in den Hörfunkprogrammen deutlich zu verkürzen. Der Journalist und Fernsehkritiker Fritz Wolf sagte im DLF, es sei kein Geheimnis, dass von der Novelle die 45 Lokalsender in NRW profitieren sollten. Hinter ihnen stünden die Verlage, und deren Lobby habe gut gearbeitet.

Fritz Wolf im Gespräch mit Andreas Stopp |
    Wolf machte deutlich, dass zwar noch nicht genau feststehe, ob und in welchem Umfang dem WDR nun Werbeeinnahmen entgehen werden. Wenn es aber keine Kompensation gebe - etwa von Seiten der KEF (Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten) - dann bedeute das: Der WDR hat weniger Geld. Das könne zum Problem für die freien Mitarbeiter werden und möglicherweise auch zu Einschränkungen im Programm führen.
    Der Landtag in Nordrhein-Westfalen hatte das WDR-Gesetz am Mittwoch verabschiedet. Es soll mehr Transparenz, Kontrolle und Staatsferne ermöglichen, aber eben auch eine deutliche Verringerung der Werbung im Hörfunk-Programm - von täglich 90 Minuten auf 60 Minuten im Jahr 2019.
    Das gesamte Gespräch können Sie sechs Monate nach Ausstrahlung in unserem Audio-Player nachhören.