UNO
Wegen Finanzkürzungen droht in Äthiopien eine schwere Hungerkrise

In Äthiopien droht nach UNO-Angaben wegen der Kürzung internationaler Hilfsgelder eine Hungerkrise.

    Äthiopien, Agula: Mehrere Menschen sitzen neben einem Sack mit Weizen, nachdem dieser von der Relief Society of Tigray in der Region Tigray im Norden Äthiopiens verteilt wurde.
    In Äthiopien sind nach UNO-Angaben mehr als zehn Millionen Menschen von Hunger und Unterernährung betroffen. (Ben Curtis / AP / dpa / Ben Curtis)
    Wie das Welternährungsprogramm mitteilte, könnten in den kommenden Wochen etwa 3,6 Millionen der bedürftigsten Menschen von der Versorgung mit Nahrungsmitteln abgeschnitten werden. Auch müsse man die Hilfe für Flüchtlinge in dem Land einstellen, sollten keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt fehlen demnach für die Äthiopien-Hilfe bis September umgerechnet 193 Millionen Euro.
    US-Präsident Trump hatte im Januar alle amerikanischen Hilfsprogramme im Ausland ausgesetzt. Auch andere Regierungen kürzten ihre Zahlungen für humanitäre Hilfe.
    Diese Nachricht wurde am 22.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.