Israel
Wegen Geiselnahme: Bürgermeister sagt "Tel Aviv Pride" ab

In der israelischen Stadt Tel Aviv wird es in diesem Jahr keinen feierlichen Pride-Umzug von queeren Menschen geben. Das entschied Bürgermeister Huldai in Absprache mit den Organisatoren.

    Jährlich nehmen hunderte von Menschen an der Gay Pride Parade in Tel Aviv, Israel, teil (13 June 2014)
    Die Gay Pride Parade in Tel Aviv (Archivbild) (picture alliance / dpa / Abir Sultan)
    Angesichts der nach Gaza verschleppten Geiseln sei es "nicht die Zeit zum Feiern", schrieb Huldai auf der Plattform X. Anstelle eines fröhlichen Umzugs soll in diesem Jahr eine Demonstration stattfinden. Huldai betonte das Engagement seiner Stadt für die LGBTQ-Gemeinschaft. Das Geld, das ursprünglich für den Umzug vorgesehen war, soll nun Aktivitäten des LGTBQ-Zentrums in Tel Aviv zugutekommen.
    Vor der Pandemie hatten rund 250.000 Menschen an der "Tel Aviv Pride" teilgenommen. Es ist die größte Pride-Parade der Region.
    Diese Nachricht wurde am 08.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.