Ukraine-Krieg
Wegen Reportage aus Kursk: Russisches Gericht ordnet Festnahme von CNN-Reporter an

In Russland hat ein Gericht die Festnahme eines CNN-Journalisten angeordnet, der zuvor aus dem von der Ukraine kontrollierten Teil der Region Kursk berichtet hatte.

    Das CNN-Hauptquartier in Atlanta
    Das CNN-Hauptquartier in Atlanta (dpa / picture alliance / Ron Harris)
    Paton Walsh wird demnach ein illegaler Grenzübertritt zur Last gelegt, der mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft werden kann. Da sich der Reporter derzeit nicht in Russland aufhält, wurde er auf eine Fahndungsliste gesetzt. Walsh hatte ukrainische Soldaten nach deren Einmarsch in die russischen Grenzregion Kursk bis in die Kleinstadt Sudscha begleitet. Bevor der Brite Reporter für den US-Nachrichtensender wurde, hatte er in Moskau für den britischen Sender "Channel 4 News" und die Zeitung "The Guardian" gearbeitet.
    Russland leitete bereits mehrere Strafverfahren gegen rund ein Dutzend westliche Journalisten ein, die aus der Region Kursk berichtet hatten.
    Diese Nachricht wurde am 12.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.