Die SPD-Politikerin sagte der Nachrichtenagentur dpa, bis zu einer angestrebten Personalgröße von 203.000 fehlten weiter rund 20.000 Soldatinnen und Soldaten. Die tatsächliche Einsatzbereitschaft liege in vielen Verbänden nur um die 50 Prozent. Dies sei deutlich zu wenig, warnte Högl vor dem Hintergrund der angespannten Sicherheitslage wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine. Sie plädierte für ein verpflichtenes Dienstjahr für junge Männer und Frauen, das unter anderem bei der Truppe absolviert werden kann. Schon im Frühjahr hatte sie in ihrem Jahresbericht beklagt, dass die Bundeswehr immer weiter altere und schrumpfe.
Die Wehrbeauftragte unterstützt den Bundestag bei der Kontrolle der Streitkräfte, gilt aber auch als Anwältin der Soldaten. Högls fünfjährige Amtszeit endet in diesem Mai.
Diese Nachricht wurde am 29.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.