Bundeswehr-Brigade in Litauen
Wehrbeauftragte Högl fordert zusätzliche Mittel für Verteidigungsetat - "Stationierung reißt gewaltige Löcher in Haushalt"

Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Högl, hat zusätzliche finanzielle Mittel für die dauerhafte Stationierung einer Bundeswehr-Brigade in Litauen gefordert.

08.04.2024
    Die Waffensysteme, Ausrüstung der Soldaten und Infrastruktur führten zu gewaltigen Lücken im Verteidigungshaushalt, sagte die SPD-Politikerin im ARD-Fernsehen. Diese Löcher müssten schnell gestopft werden und dürften nicht die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr im Inland belasten. Högl bezeichnete die Stationierung der deutschen Brigade an der NATO-Ostflanke als "Leuchtturmprojekt der Zeitenwende".
    Als Vorbereitung wird heute bereits ein Vorauskommando in Litauen erwartet. Die eigentliche Verlegung der rund 5.000 Bundeswehr-Angehörigen soll erst im kommenden Jahr beginnen und 2027 abgeschlossen werden. Nie zuvor waren so viele Bundeswehrsoldaten auf Dauer im Ausland stationiert. Laut Verteidigungsministerium soll Russland dadurch von weiteren Angriffen auf seine Nachbarländer abgehalten werden.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.