Man stehe auch in Kontakt mit dem Bundeskriminalamt, um herauszufinden, ob es vergleichbare Fälle gegeben habe. Schuster betonte, nach derzeitigen Erkenntnissen gehe man davon aus, dass es sich bei dem Fund gestern um eine Bombenattrappe handelte. "Wir wissen im Paket befand sich ein sogenannter Polenböller, Nägel und Batterien, die theoretisch auf eine Bombe hätten schließen können, aber nach unseren bisherigen Erkenntnissen gab es keinen Zünder und es war nicht explosionsfähig", erklärte Andreas Schuster im Dlf. Diese sind wegen ihrer Gefährlichkeit in Deutschland verboten. Man sei zunächst vom Schlimmsten ausgegangen, betonte Schuster.
Die Ermittlungen, was in dem Paket war, dauerten noch an. Das Paket sei mit einem scharfen Wasserstrahl zerstört worden. Dadurch sei es in hunderte Teile zerlegt worden, "die müssen jetzt wieder zusammengefügt werden - in der Kriminaltechnik". Dort werde auch überprüft, ob es kleine oder kleinste Teile von Sprengstoff in diesem Paket gegeben habe. "Um dieses auszuschließen, bedarf es sehr umfangreicher Untersuchungen und die finden derzeit statt."